ung
Schriftsatzprogramme bieten äußerst umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten, deren effektive Nutzung eine längere Einarbeitungszeit voraussetzt. Langfristig beständige freie Software erweist sich hierbei als vorteilhaft, da sich Änderungen an Bedienungs- und Funktionskonzepten im Rahmen einer natürlichen Entwicklung ergeben, im Gegensatz zu proprietären Programmen, bei denen ein kontinuierlicher Neukauf von Produkten und Bedienmanualen oft künstlich erzwungen wird. (Betriebssystem-)Plattformunabhängigkeit sowie die Beherrschung eines wirklich offenen, archivierungstauglichen Dokumentenformates sind weitere zentrale Kriterien, insbesondere für den Einsatz in heterogenen Firmenrechnernetzwerken und im Verwaltungsbereich. Hochwertiger Schriftsatz ist, dank spezialisierten leichtgewichtigen freien Betriebssystemen und Programmen sogar mit alten und sehr alten Computern möglich.
Diese Übersicht stellt Ihnen weitverbreitete, freie Schriftsatzsysteme und grundsätzliche Dokumentetypen vor. Umfangreiche Verweislisten führen zu weiteren, ebenfalls leistungsstarken freien Programmalternativen.
Zur Sicherstellung der technischen und inhaltlichen Unversehrtheit Ihres Dokumentes empfiehlt sich die Kenntnis um die praktische Anwendung kryptographischer Prüfsummen (elektronischer Fingerabdrücke). Darüberhinausgehend können Sie durch kryptographische Signierung mit OpenPGP Ihre Dokumente, Nachrichten und E-Mails mit einem verifizierbaren personengebundenen Echtheitsnachweis versehen. Wenn Sie das öffentliche Schlüsselzertifikat dann beispielsweise auf Ihrer offiziellen Internetseite veröffentlichen, kann jeder Leser und Korrespondenzpartner vollautomatisiert, z.B. über sein E-Mail-Programm, eine Signaturverifizierung im Hintergrund vornehmen lassen (Schutz gegen Identitätsmißbrauch und -Diebstahl!). Der Verschlüsselungsstandard OpenPGP ermöglicht Ihnen auch, Ihre Nachrichten und Dokumente (z.B. Manuskripte, Verhandlungs-Korrespondenz, Vertragsentwürfe), verschlüsselt zu versenden.
Möchten Sie Ihre Autoren-Internetseite auch in anderen Sprachen veröffentlichen, so können Sie direkt und kostenlos auf ein unglaublich leistungsfähiges maschinelles Übersetzungssystem zurückgreifen; lesen Sie hierzu „Hinweise zur Nutzung maschineller Übersetzungssysteme, am Beispiel von DeepL”, überzeugen Sie sich von der Natürlichsprachlichkeit, kopieren Sie beliebige Textauszüge probeweise in das Übersetzungsfenster.
Halten Sie Ihre Leser über Neuigkeiten zu Ihrem Artikel bzw. zu Ihrem Buch stets auf dem Laufenden, mit RSS-Nachrichtentickern, die E-Mail-Newslettern überlegen sind und die jeder frei abonnieren kann.
Die Wahl des geeigneten Schriftsatzsystems richtet sich nach Ihrem erwünschten Endprodukt. Möchten Sie vorwiegend Briefe, Artikel und Formulare erstellen? Gedenken Sie, Artikel, ein klassisches Buch oder Sachbuch sowie wissenschaftliche Dokumente zu schreiben? Oder stehen grafisch betonte Schriftsatzdokumente im Mittelpunkt Ihres Interesses, wie beispielsweise reichhaltig bebilderte Magazine, Bildbände, Kalender, Plakate, Poster, Grußkarten und Postkarten?
Heutige Schriftsatzprogramme sind unglaublich leistungsfähig und universell einsetzbar. Sie können mit einer Textverarbeitung Briefe, Artikel (einschließlich Formelsatz), Formulare, Tabellen, Flugblätter, Plakate, Poster, Postkarten, Zeitungen und sogar riesige Buchprojekte verwirklichen. Viele Autoren schreiben und setzen ihre Bücher mit einer klassischen Textverarbeitung, und die Endprodukte weisen eine ansprechende professionelle Qualität auf. Neben ausfüllbaren, interaktiven PDF-Dokumenten lassen sich sogar einfach gestaltete, illustrierte Internetseiten (HTML-Dokumente) entwerfen, zum Hochladen auf Weltnetzserver, via ((S)FTP); und sogar ein einzelnes, nach PDF exportiertes, illustriertes Schriftdokument kann die Funktionalität einer Internet-
seite umfangreicher Größe in sich vereinigen, wenn es entsprechend reichhaltig mit internen und externen Hyperlinks versehen wird; die Internetseiten öffnen sich dann separat im Netzseitenleseprogramm, in „Tabs“. Wahlweise können Sie Texte auch mit ihrer bevorzugten Textverarbeitung oder mit einem Texteditor erstellen, und diese dann in ein anderes Schriftsatzsystem einlesen lassen, z.B. in Scribus; Textimport- und Export-Funktionen gehören heutzutage zu den Standardfunktionen.
Aufgrund ihres riesigen Funktionsspektrums wird die Textverarbeitung manchmal auch als „Superschreibmaschine“ bezeichnet. Spezialisierte Schriftsatzsysteme konzentrieren sich hingegen auf bestimmte Dokumentetypen; sie weisen zusätzliche Möglichkeiten schriftsatztechnischer Gestaltungsfeinheiten auf, die der Textverarbeitung meist vorenthalten bleiben.
Die Einarbeitung in die Grundfunktionalitäten eines freien Textverarbeitungsprogramms, dem universellsten Schriftsatzprogrammtyp, stellt eine lohnenswerte Zeitinvestition dar, die sich Ihr ganzes Leben lang auszahlen wird.
Die hiesigen Programmempfehlungen sind in fünf Bereiche unterteilt, wiewohl die Unterteilungen als auch die Bezeichnungen unter verschiedenen Aspekten willkürlich gewählt sind:
• Textverarbeitung
• Die Erstellung von klassischen Büchern,
Sachbüchern und wissenschaftlichen Artikeln
bzw. von
Publikationen, für Schriftsteller,
Sachbuchautoren und Wissenschaftler
• Zeitungs- und Magazinschrifssatz und vorwiegend grafisch betonter Schriftsatz:
Sachbücher, Bildbände, Plakate, Postkarten, Kalender u.a.
• Das Schreiben von E-Büchern (E-Books)
• Die Erstellung von Internetseiten mit CMS-Systemen
Internetseiten werden heutzutage mehrheitlich mit CMS-Systemen (Inhalteverwaltungssystem) erstellt, die das Schreiben von Artikeln für eine Webseite sowie deren Gestaltung auch ohne HTML-Schriftsatzkenntnisse ermöglichen. Abschnitt 13 beschreibt die konkreten Schritte zur eigenen Website und beschreibt die rechtlichen Pflichten, die jeder Seiteninhaber beachten muß.
Weiterführende Verweise zu grundlegenden Fachbegriffen finden sich am jeweiligen Abschnittsende. Ein Grundverständnis um die Funktionsweise der Formatvorlage bzw. der Stilvorlage ist zentral für das professionelle Arbeiten mit Schriftsatzsystemen:
Sie arbeiten an einem größeren Artikel oder an einem Buch und Sie haben sich dazu entschieden, die Kapitelüberschriften, die Abschnittsüberschriften sowie die Unterabschnittsüberschriften jeweils in einer bestimmten Farbe, Schriftgröße und Schriftart zu setzen. Mittendrin während Ihres Projektes, oder gegen Ende, verwerfen Sie jedoch Ihren ursprünglichen Gestaltungsentwurf und entscheiden sich jeweils für eine andere Schriftgröße und Schriftart.
Ohne Formatvorlagen müßten Sie nun mühsam zu jeder Kapitelüberschrift, zu jeder Abschnittsüberschrift sowie zu jeder Unterabschnittsüberschrift gehen und diese einzeln neu formatieren.
Format- bzw. Stilvorlagen arbeiten nach einem sinnvolleren Prinzip: Die Eigenschaften (Größe, Schriftart usw.)
jedes grundlegenden Artikel- bzw. Buchgestaltungselementes (Kapitelüberschrift, Abschnittsüberschrift, Unterabschnittsüberschrift usw.) werden in einer separaten Datei, in der Format- bzw. der Stilvorlage festgelegt. Sie können hierbei sowohl auf vordefinierte Format- bzw. Stildateien zurückgreifen, als auch Ihre selbstdefinierten Vorlagen verwenden.
Ohne Stilvorlagen sehen Sie immer direkt, wie das Endergebnis aussieht. Dieses Arbeitsprinzip wird auch als das „Was du siehst, ist, was du meinst“-Prinzip (WYSIWYM) bezeichnet und ist lediglich für kürzere Briefe und Dokumente geeignet.
Für Ihre Abschnittsüberschriften haben Sie sich beispielsweise für eine Serifenschrift der Größe 12 pt in der Farbe schwarz entschieden. Jedesmal, wenn Sie nun eine weitere Abschnittsüberschrift schreiben, müssen Sie diese markieren und erneut mit denselben Eigenschaften formatieren. Das Ergebnis sieht dann beispielsweise folgendermaßen aus:
Letztes Wochenende begab ich mich auf einen Tagesausflug in den zauberhaft verschneiten Schwarzwald. Zuvor las ich den Artikel „Freiburg-Ausflugsziele- und Filmempfehlungen“, der Verweislisten zu einigen der schönsten Freiburg- und Schwarzwaldfilme auf Youtube enthält.
Wenn Sie stattdessen mit Stilvorlagen arbeiten, brauchen Sie nicht mehr mühsam jedes einzelne Textelement formatieren (Aussehen der Abschnittsüberschrift usw.), Sie müssen dann auch nicht mehr händisch die Numerierungen der Abschnitte vornehmen. Sie wählen nur noch das entsprechende allgemeine Gliederungselement aus einem Menü aus bzw. noch viel schneller
und effektiver: Sie wenden die entsprechende Tastenkombinationen an. Das Prinzip, Gliederungselemente -bzw. Ebenen und Textelemente auf diese Weise auszuwählen, wird auch „Was du siehst, ist was du meinst“-Prinzip (WYSIWYM) genannt.
Schematisch dargestellt liest Ihr Schriftsatzsystem dann intern die folgende Eingabe:
<Beginn Standardtextabsatz>
Letztes Wochenende begab ich mich auf einen Tagesausflug in den zauberhaft
verschneiten Schwarzwald. Zuvor las ich den Artikel
„Freiburg-Ausflugsziele- und Filmempfehlungen“,
der Verweislisten zu einigen der schönsten Freiburg- und Schwarzwaldfilme
auf Youtube enthält.
</Ende Standardtextabsatz>
Wie die einzelnen Gliederungs- und Textelemente zu formatieren sind, ersieht Ihr Schriftsatzprogramm aus der Format- bzw. Stildatei. Der Vorteil liegt auf der Hand: Sämtliche Einstellungen können zentral über eine Formatierungsdatei vorgenommen werden. Die Numerierung der Gliederungsebenen wird vollautomatisch für Sie übernommen. Wenn Sie einzelne Abschnitte, Referenzen, usw. löschen, nimmt Ihr Programm die erforderliche Neunumerierung und Neureferenzierung für Sie vor. Wenn Sie sich auf einzelne Textabschnitte beziehen, dann setzen Sie zuvor Markierungen, mit selbstgewählten Bezeichnungen. Sie schreiben nicht „Siehe Abschnitt 2.4.3 auf Seite 57“, denn die Abschnittsnumerierung als auch die Seitenzahl können sich im Laufe der Gestaltung ändern, wodurch auch Ihre Referenzie-
rung hinfällig würde. Stattdessen schreiben Sie, schematisch dargestellt: „Siehe <selbstgewählte Markierungsbezeichnung>.“ Ihr Schriftsatzsystem fügt dann „Abschnitt“, die konkrete Abschnittsnumerierung, „auf Seite“, und die konkret berechnete Seitenzahl vollautomatisch hinzu.
Bei WYSIWYM-Systemen wie LyX haben Sie ein Texteingabefenster, bei denen die einzelnen strukturgebenden Elemente wie Abschnitte, Unterabschnitte usw. für die Eingabe deutlich voneinander unterscheidbar dargestellt werden (Verwendung unterschiedlicher Schriftgrößen und -Stärken, alles gemäß persönlicher Präferenzen frei einstellbar). Die Endausgabe des eigentlichen Dokumentes erfolgt jedoch erst auf Tastendruck bzw. auf Mausklick.
Praktisch jedes Schriftsatzsystem enthält bereits vorinstallierte Formatvorlagen, die Sie verwenden und Ihren persönlichen Gestaltungsvorzügen anpassen können; zahlreiche weitere vordefinierte sind frei und kostenlos im Weltnetz erhältlich, darunter Formatvorlagen für das Erstellen von Büchern. Bei der Gestaltung von Internetseiten werden die text- bzw. typographiegestaltungsdefinierenden Stildateien als CSS-Dateien bezeichnet, bezugnehmend auf die zugrundeliegende Stylesheet-Sprache CSS (Cascading Style Sheets): Der Text selbst mitsamt der Gliederungsstruktur wird in die HTML-Datei geschrieben, die Textelementegestaltungs-Definitionen befinden sich in der CSS- Datei.
Sämtliche Funktionen der hier vorgestellten Programme lassen sich über grafische Menüs auswählen. Für ein effektives Arbeiten empfiehlt es sich jedoch, sich von vornherein wenigstens mit einem Teil der zugehörigen Tastenkombinationen vertraut zu machen. Tastaturabkürzungen (Shortcuts) werden zum Teil direkt in den grafischen Menüs angezeigt. Sie können auch eigene Tastaturbefehle erstellen. Beispielsuchanfragen für entsprechende Listen:
Die Sucheinangabe LibreOffice Shortcuts führt unter anderem zu: „Tastaturbefehle für LibreOffice Writer“, „Allgemeine Tastenkombinationen in LibreOffice“, zu „Tastenkombinationen für Tabellendokument“, und zu „LibreOffice: Eigene Shortcuts erstellen“.
Mit einem mächtigen Funktionsumfang und einer weltweiten Nutzer- bzw. Fördergemeinschaft, organisiert in der Document Foundation (WP-Artikel), darunter auch Staaten und laut einer Heise-Meldung auch die Firma Intel, bietet LibreOffice alle Voraussetzungen, um professionellen Anforderungen gerecht zu werden. Sogar DTP-Funktionen sind möglich. Für Details siehe die „Leistungsmerkmale von LibreOffice Writer“
Golem.de-Artikel „[...] Document Foundation als deutsche Stiftung gegründet“. Auszug aus dem iX-Artikel „Nach einem Jahr in Amt und Würden“ (iX 03/2012, Seite 29): „[...] Darüber hinaus ist es den Stiftungsgründern gelungen, die bisherigen Community-Regeln festzuschreiben und in eine rechtsverbindliche Satzung zu gießen. 'Es gibt, wenn überhaupt, nicht viele Organisationen, die ihren aktiv Beitragenden so starke und umfassende Rechte einräumen', sagte der Berliner Rechtsanwalt Michael Schnagl dazu. [...]"
LibreOffice's Benutzerschnittstelle ist in dutzenden von Sprachen und Dialekten erhältlich, in einem vergleichbar großen Umfang wie die ebenfalls freie Software Abiword (WP-Artikel) Sprachen unterstützt (Liste der Abiword-Benutzerschnittstellensprachen).
Weiterführende Informationen zum Open Document Format und zu freien Textverarbeitungsprogrammen: „ODF Alliance“, „What is OpenDocument?“, „OpenDocument facts“, „Wir können [...]-Anhängen ein Ende setzen“, „Category:Free word processors“.
LibreOffice unterliegt einer laufenden Pflege, Weiterentwicklung und Funktionserweiterung, Bedienkonzepte eingeschlossen. Software- und Bedienkonzeptveränderungen finden jedoch auf natürlicher Entwicklungsbasis statt; im Gegensatz zu künstlichen, forcierten Veränderungen an Programmen und Formaten einiger anderer Hersteller, zum Zwecke des erzwungenen kontinuierlichen Neukaufs von Programmen und Bedienungsmanualen, wodurch ein Teil des angeeigneten Wissens unnötig vorzeitig veraltet.
Unzählige lesefreundlich und ansprechend gestaltete Bücher belegen, daß man heutzutage auch mit Textverarbeitungsprogrammen hochwertige, professionelle
Bücher erstellen kann. Die Nutzung mancher satztechnischer Feinheiten bleibt jedoch spezialisierten Schriftsatz- bzw. DTP-Programmen wie beispielsweise LyX und Scribus, vorbehalten.
Die Einarbeitung in LibreOffice ist eine wertvolle, sich langfristig auszahlende Investition, die Schülern, Auszubildenden, Studenten, Kaufleuten, Wissenschaftlern, Beamten und Menschen aller Berufs- und Interessensgruppen nahegelegt sei. Auch für Buchautoren ist LibreOffice, mit seinen vielen DTP-Funktionen, ein mächtiges Instrumentarium zur Umsetzung ihrer Werke.
Informieren Sie sich auch über weitere freie Alternativen, zum Beispiel über die Büroprogrammeanwendung Calligra Suite mit ihrem Textverarbeitungsprogramm „Words“, oder über Abiword (WP-Artikel): Offizielle Seite • AbiWord Highlights • AbiWord Plugins (detaillierte Seite) • AbiWord: Reviews.
Hintergründe zur Entstehungsgeschichte und den Unterschieden zu OpenOffice.org erfahren Sie im offiziellen Frage- und Antworten-Bereich. Die Hilfe-Seiten zu LibreOffice Writer enthalten umfangreiche Informationen; machen Sie Gebrauch von der Suchfunktion in der oberen Leiste. „Ünterstützung finden“ beschreibt Möglichkeiten der Direkthilfe durch Ansprechpartner (Mailinglisten, Forum). Die Rubrik „Anwender“ bietet „Informationen zum Einsatz von LibreOffice in verschiedenen Anwendungsbereichen“. Die offizielle Dokumentation führt den „Libre Office Writer Guide“.
Eine Liste von freien Erweiterungen für LibreOffice und OpenOffice informiert über Funktionserweiterungen. Suche: LibreOffice Writer Einführung • Videosuche: LibreOffice Einführung
Lesen Sie sich in weiterführende Artikel zum Thema Textverarbeitung ein: „WP-Artikel Textverarbeitung“ • „Word processor“ • „Kategorie:Textverarbeitung“ • „Category:Free word processors“ • „Category:Word processors“ • „Liste von Textverarbeitungsprogrammen“ • „Comparison of word processors“ • „Comparison of office suites“ • „OpenDocument software“
TeX [tεχ] und das Makrosystem LaTeX bilden das weitverbreitetste Schriftsatzsystem in der Mathematik, Physik und Informatik sowie in zahlreichen weiteren Disziplinen. „The Beauty of LATEX“ informiert über ihre Vorzüge. PDF-Beispieldokumente finden sich u.a. bei der TeX User Group und in einer Zusammenstellung der Association of American University Presses, präsentiert auf tsengbooks.com.
Für die Mehrheit der Computerbenutzer könnte es ungewohnt sein, Dokumente mit einem Texteditor und Makrobefehlen zu erstellen. Mit der plattformübergreifend erhältlichen grafischen Schnittstelle LyX läßt sich LaTeX vergleichbar einfach wie eine Textverarbeitung bedienen, ein grafischer Formeleditor ist auch enthalten. Sie können die Modi natürlich auch mischen und an jeder Stelle Ihres LyX-Dokumentes LaTeX-Code direkt eingeben.
Textverarbeitungen und grafische DTP-Programme arbeiten überwiegend nach dem WYSIWYG-Prinzip, LaTeX und LyX hingegen basieren auf dem Prinzip der Auszeichnungssprache (siehe auch „Seitenbeschreibungssprache“). Die Formatierung von Textbereichen, Überschriften und anderen Gliederungselementen erfolgt hierbei indirekt (WYSIWYM). Mittlerweile ermöglichen Textverarbeitungsprogramme eine vergleichbare Funktionalität, über so genannte Stilvorlagen. Die Schriftsatzqualität von TeX bzw. von LaTeX und von LyX bleibt jedoch unerreicht, da TeX Absatzoptimierungskriterien bzw. -Verfahren (Algorithmen) verwendet, die in Textverarbeitungsprogrammen nicht enthalten sind, und da die Schriftsatz- und berufsgruppenspezifischen Feinheiten und Erweiterungen unvergleichbar umfassend sind, Tausende an Klassen, Paketen und Paketbündeln umfassen.
Vor der LyX-Installation installieren Sie am besten die komplette TeX-Basis. Zwar enthält das LyX-Installationsprogramm bereits ein TeX-Grundsystem. Wenn Sie jedoch zuvor die vollständige TeX-Distribution mit sämtlichen Paketen installieren entfällt ein eventuelles späteres Nachladen einzelner Pakete.
Free-BSD-, Desktop-BSD-, TrueOS- und GNU/Linux-Nutzer installieren sich das Basissystem, TeX, (und anschließend LyX) über ihr Paketeverwaltungssystem. MacOS-Nutzer erhalten die MacTeX-Distribution über eine eigene Unterseite auf tug.org.
Anleitung für MS-Windows-Benutzer:
Kalligraphieschriften, Frakturschriften, Sütterlin und zahlreiche weitere Fonts und Stilarten lassen sich universell einsetzen, z.B. als kunstvoll gestaltete Titel für Internetseiten, Buchumschläge, Film- und Musikalben, Plakate, Gruß- und Geschenkkarten. Die Offenheit der TeX- und LaTeX-Basis ermöglichte eine Eigendynamik, Schönheit, Funktionalität und Ausdrucksstärke, zu der weltweit unzählige Nationen, Berufsgruppen und Privatpersonen laufend beitragen. Donald Knuth's TeX-Interpreter gehört zu den mächtigsten EDV-Schriftsatzsystemen und ist zudem das archivierungssicherste und beständigste, das bisher geschaffen wurde. Zu Recht wird seine kulturelle Bedeutung mit der Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg gleichgesetzt freie kostenlose Software, die Schönheit und Freiheit von Individuen und Nationen betonend, deskriptive Sprachwissenschaft und Bildungschancengleichheit fördernd.
Die folgende Aufzählung enthält verschiedene Suchanfragen zu Schriftsatz-Einsatzbeispielen verschiedener Berufsgruppen, für die jeweils auch oft mehrere Pakete vorhanden sind (kein Anspruch auf Vollständigkeit, insgesamt nur ein winziger Ausschnitt); blättern Sie die jeweilige Dokumentation durch, um Beispiele zu sehen, und wechseln Sie auch in die Bilder-Kategorie Ihres Suchmaschinendienstes. Viele offizielle Dokumentatio-
nen sind auch auf Deutsch erhältlich, frei erhältliche deutschsprachige Anleitungen von Dritten gibt es zahlreich:
[Wissenschaftliche Illustrationen, interdisziplinär:] PSTricks documentation, offizielle Netzpräsenz von PSTricks • [Elektronik und Optik:] LaTeX pst-circ documentation, LaTeX circuits documentation, makecirc documentation, LaTeX tikz-timing documentation pst-optic documentation • [Chemie, Biologie, Medizin und Bioinformatik, u.a.:] Latex chemistry xymtex documentation, Latex TeXshade bioinformatics documentation, Latex TeXtopo bioinformatics documentation, Latex Feyn documentation (für Feynman-Diagramme) • [Musik:] Latex MusiXTex documentation, Latex abc2mtex documentation, Latex music pmx, Latex music M-Tx • [Phonetik, Linguistik] LaTeX Phonetics TIPA documentation, LaTeX linguistics documentation • [LaTeX Präsentation] LaTeX beamer, LaTeX powerdot, LaTeX lecturer • [Jura:] LaTeX Jura • Schauspielerei: Lyx template for theatre play scripts • ... und viele viele mehr.
Informieren Sie sich: Category:Free TeX software • Category:Free typesetting software • List of word processors Google search: wissenschaftliche Dokumente mit LaTeX erstellen • writing scientific documents using LaTeX • writing scientific documents with LaTeX LyX • LyX Einführung • LyX Tutorial • LyX Beispiele
Scribus eignet sich besonders für die Erstellung vorwiegend grafischer DTP-Produkte, wie beispielsweise Zeitungen und Magazine, Bücher und Sachbücher, einschließlich solcher mit poppiger Gestaltung, für Bild- und Fotobände, Buchumschläge, Kalender, Kataloge, Werbeprospekte und -Broschüren, Plakate, Poster, Karten und Postkarten. Umfassende Informationen sind auf der offiziellen Netzseite, scribus.net, und im Scribus-Wiki, http://wiki.scribus.net, erhältlich. Illustrierende Beispielprojekte findet man unter „Made with Scribus“ und
„Success Stories“ (rechts sind alle Erfolgsgeschichten von 2003 bis 2017 auswählbar).
Umfangreiche Schritt-für-Schritt-Einführung mit Praxisbeispielen: „Desktop Publishing mit Scribus“. Bezug von ECI-Farbprofilen über http://www.eci.org.
Es empfiehlt sich, vor Scribus das Programm GSview zu installieren, eine grafische Schnittstelle zu Ghostscript. MS-Windows-Version im Heise-Software-Verzeichnis.
Informieren Sie sich: Google-Suche: Scribus • Scribus Einführung • Scribus Tutorial • Scribus Beispiel.
Ein E-Book ist eine Kapitel- bzw. inhaltsstrukturierte Dokumentdatei, die sowohl auf handlichen, spezialisierten E-Book-Lesegeräten als auch auf gewöhnlichen Computern gelesen werden kann. Der große Vorteil von E-Books liegt in ihrer Darstellungsanpaßbarkeit. Bei gewöhnlichen Dokumenten, wie z.B. PDF-Dateien, sind die Dokumentmaße und die Positionierung des Inhalts geometrisch exakt und starr vorgegeben: DIN A4, US-letter, A3, B5 usw. E-Bücher hingegen passen sich dynamisch der Bildschirmgröße des vorhandenen Ausgabegerätes an, die Textdarstellung erfolgt dabei fließend, er ordnet sich neu an.
Wieviel Text auf dem Monitor eines Anzeigegeräts erscheint hängt von den Vorgaben des Benutzers ab, z.B. von der eingestellten Schriftgröße. E-Books haben daher keine Seitenzahlen, jedoch können Lesezeichen gesetzt werden, und manche Geräte ermöglichen auch die Generierung von Quasiseitenzahlen. E-Books lassen sich mit einem Kopierschutz versehen, der nicht nur das Anfertigen einer Sicherheitskopie unmöglich macht, sondern darüberhinaus sogar das Ausdrucken auf Papier ausschließt.
Die technischen Auszeichnungssprache-Elemente mit denen E-Book-Texte erstellt werden basieren im wesentlichen auf denselben, mit denen auch Internetseiten erstellt werden (HTML).
Das E-Buch-Format EPUB ist der offene Standard für Schriftsteller und Wissenschaftler. Mit ihm erstellte E-Books lassen sich in andere Formate konvertieren. Kopiergeschützte E-Books können jedoch nicht umgewandelt werden, und vermutlich die Mehrheit der gegenwärtig im Handel angebotenen E-Book-Titel, .epub-Dateien eingeschlossen, sind mit einem Kopierschutz versehen.
Mathematik-Schriftsatz: Die jetzige E-Book-Spezifikation eignet sich nur bedingt für das Schreiben umfangreicher mathematischer Texte. Zwar kann Mathematikschriftsatz seit Epub 3 nativ in der Auszeichnungssprache MathML gesetzt werden und es wird das Grafikformat SVG unterstützt, so daß keine Notwendigkeit mehr besteht, Formeln und Gleichungen als Grafikdatei einzubinden, oder Vektorgrafiken (bzw. Funktionsgrafiken) in Rasterbilder umzuwandeln, sofern das Zielgerät Epub 3 unterstützt. Mathematischer Schriftsatz mit MathML ist jedoch nicht vergleichbar leicht und elegant zu erstellen wie mit TeX- bzw. mit LaTeX, der erforderliche Auszeichnungstext zur Beschreibung von Formeln ist weit umfangreicher.
Mozilla's „MathML Torture Test“-Seite stellt TeX-Satz MathML gegenüber („As rendered by your browser“), wobei der TeX-Schriftsatz lediglich als Bildschirmfoto eingebettet ist, dadurch naturgemäß weniger brillant
wirkt als im PDF-, PostScript, oder DVI-Format, und als abgebildete Grafik bei Größenanpassungen auflösungsmäßig nicht mitskalieren kann.
Rufen Sie diese Seite auf und betrachten die Auszeichnungstextdatei, öffnen Sie den Seitenquelltext unter Firefox mit der Tastenkombination STRG + U, um zu sehen, wie fragwürdig aufwendig sich Schriftsatz mit MathML gestaltet. Davon abgesehen ist bis heute (2019) Firefox vermutlich der einzige Browser, der MathML, einschließlich diesem Test, korrekt und vollständig anzeigen kann.
Die meisten Autoren setzen ihre Mathetexte mit LaTeX und konvertieren sie vermutlich bei Bedarf mit einem Programm wie beispielsweise MathToWeb nach MathML, um die entsprechenden Abschnitte in ihr E-Book (EPUB3) oder in HTML-Dateien einzufügen; wiewohl es möglicherweise keine signifikante Verbreitung von MathML gibt.
PDF versus E-Books: PDF-Dateien werden häufig als E-Books bezeichnet, wenn sie über echte E-Book-Funktionalitäten verfügen, wie beispielsweise ein verweissensitives Inhaltsverzeichnis und ein Stichwortverzeichnis, die den direkten Sprung in einen bestimmten Buchabschnitt hinein ermöglichen, sowie externe Hyperlinks, durch die sich bei Anklicken im Hintergrund Ihr Netzseitenleseprogramm öffnet, um Internetseiten zu laden. Der Text von PDF-Dateien ist jedoch nicht beweglich, er fließt nicht, kann nicht dynamisch umbrochen bzw. neuangeordnet werden. PDF-Dokumenten fehlt daher die Fähigkeit, sich dynamisch dem gegebenen Anzeigegerät größenanzupassen, sie verfügen über keinen sich dynamisch-anpassenden Zeilenumbruch. Die Schrift kann zwar vergrößert werden, das Dokument wird jedoch lediglich wie mit einem Lupenglas vergrößert, der Text ordnet sich nicht neu an, er bleibt starr.
Davon abgesehen sind jedoch alle wesentlichen E-Book-Funktionen auch mit PDF möglich: interne und externe Verweise (Hyperlinks), verweissensitive Inhaltsverzeichnisse und Stichwortregister, Suchfunktionen u.a. Darüberhinaus ermöglicht das PDF-Format eine bestmögliche Druckqualität.
Weiterführende Informationen: Kritik an proprietären E-Book-Formaten, an Digitaler Rechteverwaltung und an Kopierschutzmechanismen (in Englisch): DefectivebyDesign.org, Kritik auf Stallman.org.
WP-Artikel: „E-Book“, „Epub“, „Kategorie:E-Book“, „Category:E-books“, „Comparison of e-book formats“, „Category:Dedicated e-book devices“.
Seit der Spezifikation EPUB 3 können E-Bücher auch Videofilme und Audio-Dateien enthalten sowie über interaktive Funktionalitäten (via JavaScript) verfügen. Die Möglichkeiten für ein E-Buch sind dadurch so umfangreich geworden, daß manchmal auch von einer "Website in a Box" gesprochen wird. Literaturempfehlung für die Einarbeitung in EPUB3: „EPUB 3 Best Practices[,] Optimize Your Digital Books“, Matt Garrish, Markus Gylling; O'Reilly-Verlag.
E-Books zu erstellen erfordert nur noch minimale schriftsatzgestalterische Kenntnisse, die technischen Aspekte haben sich dramatisch vereinfacht, mit Ausnahme des Buchtitelseitenentwurfs, der, unter gestalterischen Aspekten, der genauso herausfordernd bleibt wie bei klassischen Büchern.
Texte und Bücher im .epub-Format können entweder direkt mithilfe eines Bearbeitungsprogramms (Editor) im .epub-Format verfaßt werden, in der reinen Auszeichnungssprache, oder man schreibt sie mithilfe eines spezialisierten grafischen Epub-Editors, wodurch sie sich genauso einfach wie mit einer Textverarbeitung erstellen lassen. Sigil empfiehlt sich als mächtiger, freier E-Book-Editor mit grafischer Schnittstelle, neben dem freien E-Buch-Editor Calligra Author; Suchanfrage zu weiterführenden Informationen: Calligra Author epub.
Auch vorhandene Textverarbeitungsdateien können direkt in eine EPUB-Datei umgewandelt werden, zum Beispiel mit der LibreOffice-Erweiterung Writer2epub („E-Books mit LibreOffice“) oder mit Calibre.
Für die Qualitätskontrolle empfiehlt sich EpubCheck, ein Programm für die Syntax-Überprüfung. Um die Epub-Dateivalidierung kommt man nicht herum, insbesondere deshalb, weil manche E-Book-Reader-Modelle eventuell weniger fehlertolerant arbeiten als Netzseitenleseprogramme. So gab es bereits ein hier nicht namentlich genanntes Modell, das die Darstellung des Inhalts einer
Unterdatei (z.B. einer Kapiteleinheit) ab dem Auftreten/Auslesen eines Syntaxfehlers abbricht, d.h. den restlichen Text nicht mehr anzeigt.
Auch die Skalierung (Größenanpassung) bestimmter Bilddateien für die Anzeige auf E-Buch-Lesegeräten funktioniert unter Umständen nicht so wie erwünscht. Die Verwendung einer etwas größeren Bilddatei mit Auflösungsreserven ist sinnvoll, da die Nutzer von hochauflösenderen Lesegeräten die Bilder dann in besserer Qualität angezeigt bekommen; die angezeigten Bildabmessungen können sowohl pixelgenau als auch Bildschirmbreite-prozentual vorgegeben werden. Ab dem Überschreiten einer bestimmten Dateigröße wird jedoch möglicherweise bei manchen Lesegeräten die Illustration nicht mehr angezeigt und eine Lücke entsteht, so daß letztlich nur noch das Herunterrechnen der Datei auf eine niedrigere Auflösung hilft.
Beide beispielhaft aufgeführten Fehler traten bei Software-E-Book-Readern nicht auf. Sie könnten jedoch möglicherweise sogar bei mehreren Hardware-E-Book-Readern vorkommen. Vor der Veröffentlichung sollte ein entsprechend bebildertes Buch auf E-Buch-Lesegeräten verschiedener Hersteller angeschaut werden.
Verweise zum Thema E-Buch-Gestaltung: E-Book-Testdateien sowie eine Verweissammlung zum Heise c't-Artikel „Das Auge liest mit“ (Ausgabe 01/2013).
Für Firefox existieren mehrere Epub-Leseprogramm-Erweiterungen, darunter die Freeware EPUBReader. Auszug aus der offiziellen Beschreibung (Stand: 30. Dezember 2017): „[...] Wenn Sie auf einer Website auf einen ePub-Link klicken, öffnet sich normalerweise der Firefox 'Speichern'-Dialog. Wenn Sie EPUBReader installiert haben, öffnet sich dieser Dialog nicht, stattdessen wird die ePub-Datei heruntergeladen, verarbeitet und direkt lesefertig angezeigt! Wenn Sie bereits ePub-Dateien auf Ihrem Rechner gespeichert haben, können Sie diese über das Firefox-Menü 'Datei/Datei öffnen' öffnen. [...]“.
Das Handbuch und die Frage-und-Antwort-Liste enthalten detaillierte Beschreibungen.
Für das Netzleseprogramm Chrome und zu dessen freier Variante Chromium wird der kostenfreie (Open Source), EPUB3-fähige E-Buch-Leser Readium angeboten. Anleitungen: „Readium - ein eBook-Reader“, offizielle Seite, Readium im Chrome Web Store, auf Youtube: „Using the Readium Plugin for Chrome to Read EPUB and MOBI eBooks“.
Die Wort- bzw. Silbentrennung bei E-Books ist noch nicht zufriedenstellend gelöst. In der Vergangenheit verfügten viele E-Book-Reader (sowohl Hardware-Lesegeräte, als auch Lese-Programme) über keine Silbentrennung, wodurch im Blocksatz unschöne Zwischenräume entstanden.
Manche Geräte und Programme umgingen das Problem, indem sie den Text linksbündig formatierten (Flattersatz), bzw. Buchautoren setzten den Text von vornherein linksbündig. Im Text enthaltene Silbentrennungshilfen wurden von manchen Geräten entweder ignoriert oder funktionierten nicht richtig; EPUBReader berücksichtigt solche Trennhilfen bereits seit vielen Jahren.
Mittlerweile gibt es Fortschritte bei der Wort- und Silbentrennung. Nähere Informationen hierzu findet man unter anderem in den folgenden Artikeln: „Silbentrennung auf den Kindles aktivieren” • „eBooks und Silbentrennung” • „Vom Manuskript zum E-Book” • „epub E-Books: Silbentrennungszeichen entfernen ” • „THEMA: Silbentrennung” • „Silbentrennung erfolgt nicht automatisch! (Paperwhite)” • „Silbentrennung für Ebooks” • „Infos zur Silbentrennung in E-Books”.
Callibre (WP-Artikel) enthält umfangreiche Funktionen für die Verwaltung und Konvertierung von E-Books und eignet sich auch als Leseprogramm.
Artikel mit zwei Videoteilen bei Literaturcafe.de: „Video: E-Books mit Calibre für Kindle und andere E-Book-Reader erstellen“
„Erfahrungsbericht: Das eigene Kindle-E-Book bei Amazon verkaufen“
Texteditoren sind die Urahnen der Schriftsatz- und Textverarbeitungsprogramme. Heutzutage werden sie hauptsächlich im wissenschaftlichen Umfeld (vorwiegend in der Informatik und Programmierung), im EDV-Verwaltungsbetrieb sowie beim Auszeichnungssprache-basierten Schriftsatz, beispielsweise für LaTeX, HTML und CSS eingesetzt (zur begrifflichen Abgrenzung lese man auch den WP-Artikel „Seitenbeschreibungssprache“).
Die sich bietenden Möglichkeiten der Textbearbeitung- und -Auswertung sind großartig. In der Unix-Welt gehören Vim (plattformübergreifend) und Emacs (bzw. Xemacs) vermutlich zu den weitverbreitetsten Editoren. Neben Vim, Emacs und Xemacs bietet sich Notepad++ als freier Editor für die Windows-Welt an. Lesen Sie den WP-Artikel Texteditor, um sich über grundlegende Funktionalitäten zu informieren und verschaffen Sie sich Übersichten über freie Texteditoren.
GNU/Linux-Distributionen enthalten neben den grafischen „Desktopumgebungen“ und Anwendungsprogrammen standardmäßig auch „Textmodus-Software“. Programme mit „zeichenorientierter Benutzerschnittstelle“, im Englischen auch „Text-based user interface“ ge-
nannt, sind äußerst leistungsfähig. Ihre riesige Zahl an Anwendungsprogrammen bildet ein eigenes Universum. Durch Ihre Nutzung erlangen Sie eine weitgehende Systemunabhängigkeit, da zahlreiche Anwendungen auf unterschiedlichsten Betriebssystemplattformen portiert wurden und gepflegt werden. Aufgrund ihres geringen Ressourcenbedarfs laufen Textmodusprogramme auch noch auf alten und sehr alten Computerplattformen hochperformant, lokal als auch über Fernzugriffe auf andere Rechnersysteme, hierzu nähere Informationen in den WP-Artikeln „Telnet“ (historisch), „Secure Shell“, und „OpenSSH“. Der Textmodus bietet Ihnen eine größtmögliche informationstechnische (Geräte-)Unabhängigkeit, Freiheit und Effizienz, sehr oft auch beim Ansprechen von grafikbasierten Programmen, wie das Einführungsbeispiel von „Put Yourself in Command“ zeigt.
Netzseiten und empfohlene Artikel zu Textmodus-Programmen: „automatisch.cc :: freie Textmode-Software“ • „Webseiten zum Thema Textmode“ • WP-Artikel: „Console application“ • „Text-based (computing)“ • „Text-based user interface“ • „Shell (computing)“ • „Kommandozeile“ • „GNU Core Utilities“. Eine hervorragende Einführung: Floss Manual „Introduction to the Command Line“ • WP-Artikel: „GNU Screen“ • „Terminal (Computer)“.
Der Textmodus stellt die natürliche Kommunikation mit Computerprogrammen dar und ermöglicht Zugriff auf sämtliche ihrer Funktionen. Vermutlich die Mehrheit der Mathematiker, Physiker und Informatiker zieht die Texteingabe über Makros grafischen Formeleditoren vor (Formelsatz-Konventionen). Auch wissenschaftliche Illustrationen lassen sich in den meisten Fällen leichter via LaTeX- bzw. PostScript-Makros erstellen denn per mausbasiertem Grafikprogramm zeichnen, dank der riesigen Anzahl an Paketen, die auf die Erfordernisse verschiedenster Berufsgruppen und Wissenschaftsdisziplinen spezialisiert sind (wiewohl es mit tpx und LaTeXDraw u.a. auch grafische Editoren gibt).
Die Liste an frei zugänglichen LaTeX-Einführungen ist riesig, wie Suchanfragen für deutsche und englische Dokumente zeigen: LaTeX Einführung • LaTeX introduction • Zeichnungen und Grafiken mit LaTeX erstellen • drawing graphics with LaTeX • PSTricks Einführung • PSTricks introduction. Vermutlich die meisten Pakete und Paketbündel enthalten bereis eine ausgezeichnete Dokumentation, und auch im Weltnetz sind sehr gute Gesamteinführungen frei zugänglich.
Hochwertige gedruckte Literatur empfiehlt sich sowohl als ausführliche Einführung wie auch als umfangreiches Nachschlagewerk/Referenz.
Herbert Voß' „Einführung in LaTeX [,] unter Berücksichtigung von pdfLaTeX, XLaTeX und LuaLaTeX“, führt in alle wesentlichen Bereiche und Aspekte der Schriftsatzgestaltung mit LaTeX ein, in entsprechender Tiefe. Dieses Standardwerk eignet sich nicht nur für Einsteiger. Aufgrund seiner ausführlichen Übersichten, Tabellen und Verweise hat es auch einen Nachschlagewerkcharakter für erfahrene Anwender und bleibt dadurch eine sich langfristig auszahlende Investition.
Zwei weitere von Voß' Standardwerken, die insbesondere für Mathematiker von zentraler Bedeutung sind, sehr in die Tiefe gehen und zahlreiche Feinheiten und Verästelungen enthalten: „Mathematiksatz mit LaTeX“ und „PSTricks [,] Grafik mit PostScript für TeX und LaTeX“. Die offizielle PS-Tricks-Netzseite enthält zahlreiche Illustrationen und Anwendungsbeispiele. PSTricks ist nicht nur für die wissenschaftliche Funktions- und Grafikerstellung sondern auch für den klassischen Formelsatz relevant; lesen Sie das Inhaltsverzeichnis im Weltnetz, halten Sie vor Ort in den (Online-)Verzeichnissen von Bibliotheken nach dem Titel Ausschau, oder gehen Sie in eine wissenschaftliche Buchhandlung, um sich das Buch in Ruhe anschauen zu können.
Weitere Klassiker unter den Makro-Schriftsatzsystemen sind Troff bzw. Groff (GNU-Troff), die auch auf sehr alten Rechnern performant laufen. Offizielle Seite: GNU troff (groff) — a GNU project • Reflections on GNU TROFF (GROFF) • Offizielle Troff-Seite: troff.org,
„The Text Processor for Typesetters“ • The Groff Friends Howto [PDF] • Lesen Sie Utroff.org, um über Neuigkeiten rund um Troff im Bilde zu sein
Das „Libertine Open Font Project“ bietet hochwertige Font-Dateien (Zeichensätze) für MS-Windows und GNU/Linux, darunter die Linux Libertine, die auch das große Eszett (WP-Artikel) enthält, und die Linux Biolinum, mit der sogar Tasten für Tastaturkürzelbeschreibungen (Short Cuts) dargestellt werden können (WP-Artikel zur Linux Libertine).
Selbstbeschreibung auf der Titelseite, 05.04.2017, „LinuxLibertine.org – Unsere Maxime“, von Philipp H. Poll: „Schriftzeichen und Fonts sind wesentliche Elemente unserer Kommunikation und gehören zum Fundament unserer Kultur. Doch auf der anderen Seite sind sie auch Software-Produkte und Konsumgüter, die gemeinhin urheberrechtlich geschützt sind und amerikanischen Großkonzernen gehören.
Während man früher seine Briefe per Hand schrieb, kommuniziert man im 21. Jahrhundert digital und benötigt Fonts für die Darstellung dessen, was man mitteilen oder lesen möchte. Dabei unterliegen schon die grundlegendsten Fonts dem Copyright eines Dritten und nicht selten fehlt jede Unterstützung von Minderheitensprachen und wissenschaftlichen Sonderzeichen. Gegenstand unseres Projektes sind deshalb freie hochwertige und multilinguale Fonts unter OpenSource-Lizenz, die von der Allgemeinheit ergänzt und aktualisiert werden können.“
Ein älterer Auszug aus einem Abschnitt der Startseite des Open Font Projects, Stand: 24. Juli 2011: „[...] Desweiteren besteht unser Ziel darin, möglichst viele Sprachen und Sonderzeichen der westlichen Sprachen zu unterstützen. Unsere Schriftarten enthalten die Zeichensätze Latein, Griechisch, Kyrillisch (jeweils mit diversen Erweiterungen), Hebräisch, die Internationale Lautschrift und ihre Sonderzeichen. Desweiteren sind Ligaturen wie fi, ff, fl enthalten. Verschiedene Ziffernsätze wie Mediävalzahlen, proportionale und römische sowie hoch- und tiefgestellte Zahlen sind für den anspruchsvollen, professionellen Setzer enthalten. Daneben gibt es noch viele wissenschaftliche Sonderzeichen, fleurale Symbole, Pfeile, Klötzchen und Kapitälchen. Die LinuxLibertine enthält insgesamt weit über 2000 Zeichen! [...]“
Studieren Sie die leichtverständlich gehaltenen Informationen des Libertine Open Font Projects, um sich elementarste Grundkenntnisse der Typographie anzueignen: „Open Type“ • „Besonderheiten“ • „Schriftschnitte/Stile“.
Informieren Sie sich über weitere freie Schriften und grundlegende Begriffe: „Kategorie:Freie Schriftart““ • „Category: Open source Typefaces““ • „Portal:Schrift““ • „Kategorie:Schrift““ • „kategorie:Schriftart“.
Nationen/Länder/Regionen und ihr vorherrschendes Papierformat: „Paper Types“ • “Papierformat“ • „Paper Size“.
PDF (Portable Document Format) und PostScript (GS-View-Betrachter) bilden den Dokumentestandard in der Druckvorstufe. Bücher und Magazine werden Druckereien überwiegend als PDF-Datei übergeben.
PDF dient darüber hinaus als Standardformat für per E-Mail versandte Briefe, Formulare, Rechnungen und weitere Dokumente; im Geschäftsleben, in der Verwaltungsbranche, und in der Wissenschaft.
Seine Vorzüge liegen in der Plattformunabhängigkeit begründet. Setzte in der Vergangenheit das Betrachten eines Dokumentes beim Empfänger oftmals auch die Software voraus, mit der es erstellt wurde (z.B. ein bestimmtes Textverarbeitungsprogramm), benötigt man heute nur noch einen PDF-Betrachter.
Neben der proprietären Freeware Adobe Reader existiert eine Reihe umfassend freier PDF-Betrachter, aufgeführt bei pdfreaders.org (umfassende Liste), darunter folgende auch für MS-Windows erhältlichen Programme:
Okular (WP-Artikel) gehört zu den leistungsfähigsten freien PDF-Betrachtern. Mit ihm lassen sich PDF-Dokumente auch mit Anmerkungen versehen, er Beherrscht zahlreiche weitere Formate, darunter Postscript, Epub und OpenDocument. Windows-Nutzer erhalten das Programm über KDE für Windows. Ein Chip.de-Artikel informiert über die Installation.
Sumatra PDF (WP-Artikel) ist ein hervorragender leichtgewichtiger PDF-Betrachter für MS-Windows. Er eignet sich auch für ältere Hardware und unterstützt weitere Dokumentenformate, darunter das epub-Format. Quickstart Manual Offizielles Handbuch.
Evince (WP-Artikel) ist ein weiterer freier PDF-Betrachter für die MS-Windows-Welt, hervorgegangen aus dem GNOME-Desktop-Projekt für GNU/Linux.
Zahlreiche freie Programme verfügen standardmäßig über PDF-Export-Funktionen. Darüberhinaus bieten viele die Option des ISO-normierten PDF/A-Exports, um langzeitarchivierungstaugliche PDF-Dokumente zu erstellen.
PDF-Export unter LibreOffice (Textverarbeitung): „Datei“ → „Exportieren als PDF...“. Ausführliche offizielle Informationen: „Exportieren als PDF“.
Unter LyX (Schriftsatzprogramm): „Datei“ → „Exportieren“ → „PDF (pdflatex)“. Weitere PDF-Exportvarianten sind möglich. Offizielle LyX-FAQ zu PDF.
Unter
Scribus (Schriftsatzprogramm):
„Datei“ → „Exportieren“ → „Als PDF speichern...“.
Scribus- und Scribus-Wiki-Informationen:
„Help:Manual PDFx3“,
„Category:PDF“,
„Einen PDF-Fragebogen erstellen“,
„Dein erstes PDF-Formular mit Scribus“
Die PDF-Erstellung mit AbiWord (Textverarbeitung) unter MS-Windows erfordert einen PDF-Druckertreiber („FaqCreatingPDFs“):
Der universelle, mächtige PDFCreator (Freeware, (WP-Artikel) eignet sich als PDF-Konverter. Auch langzeitarchivierbare PDF/A-Dateien lassen sich mit ihm erstellen (Merkmalliste). Programmbeschreibung bei Chip.de, Videofilme zum PDF-Creator.
Gemäß dem Abschnitt „Adware toolbar controversy“ des englischen WP-Artikels „PDFCreator“ gab es eine Kontroverse bezüglich der Bündelung der Software mit einer Adware Toolbar. Ursprünglich mag es ausreichend gewesen sein, die Installation einer Toolbar durch Deaktivierung einer voreingestellten Option während des Installationsvorganges zu unterbinden, oder die Toolbar anschließend aus dem Browser bzw. über die Programmeverwaltung zu entfernen. Später könnte dieses Thema jedoch komplexer geworden sein. Informieren Sie sich darüber, bevor Sie das Programm installieren.
The PDF Toolkit, pdftk, ermöglicht ein umfassendes Editieren von PDF-Dateien und PDF-Metadaten. Ausführliche Anleitungen und Beispiele in Deutsch sind erhältlich unter www.lagotzki.de und auf ubuntuusers.de „pdftk“. PDFTK Builder. ist eine grafische Schnittstelle zu pdftk, weitere sind im englischen Wikipedia-Artikel „PDFtk“ aufgeführt.
Ein Python-basierter PDF-Editor: PDF-Shuffler.
[Anmerkung vom 17.02.2018: Seit der Firefox-Version „Quantum“ funktioniert die im folgenden beschriebene Erweiterung (AddOn) nicht mehr. Möglicherweise gibt es jedoch Alternativen, die nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren. Die Netzseite alternativeTo, Crowdsourced software recommendations führt Alternativen zu LinkChecker auf, wobei die Plattformen sowie die Lizenzen eingekreist werden können.]
Zum Auffinden inaktiver bzw. toter Netzverweise
in PDF-Dokumenten
empfiehlt sich die Firefox-Erweiterung
„LinkChecker“. Auszug aus der offiziellen Beschreibung:
„Überprüft die Gültigkeit der Links auf jeder Webseite.“
1. Installieren Sie die Firefox-Erweiterung (offizielle Projektseite zu LinkChecker bei
Mozilla). 2. Öffnen Sie die jeweilige PDF-Datei mit Firefox, bzw. ziehen
Sie das Dokument in einen neuen, leeren Tab. 3. Wählen Sie im
entsprechenden Firefox-Menü unter Windows die Funktion
„Links der Seite prüfen“;
unter GNU/Linux sowie BSD/Unix wählen Sie: „Extras“ → „Links der
Seite prüfen“. Sämtliche Hyperlinks werden nun
überprüft und gemäß ihrer Funktionstüchtigkeit
farblich markiert, in grün, gelb, oder in rot.
Weitere PDF-Programme: „Category:Free PDF software“ • „Liste von PDF-Software“ • „List of PDF software“ • „Kategorie:PDF“.
Für den Leser schreiben wir: Die sorgfältige Zeichensetzung bewirkt eine eindeutige und lesefreundliche Strukturierung der Gedanken und Konzepte des Schreibenden, sie sichert die richtige Wiedergabe seiner Informationen und Botschaften.
Silbentrennungsstriche bewirken ein harmonisches Textbild im Blocksatz und sorgen für einen effektiven Lesefluß. In der natürlichentstandenen Schriftspracheregelung bewirken sie, daß die richtigen Betonungen der zu trennenden Wörter weitestgehend erhalten bleiben.
Das natürlich-gewachsene überregionale Schriftdeutsch basiert(e) auf einem sich stets selbsterneuerndem Regelwerk, welches vorsätzlich zertrümmert wurde, um die Sprache ihrer Ausdruckskraft zu berauben, um sie zu deformieren und zu zerstören. Hierbei wurden unter anderem viele Tausende von Wörtern direkt vernichtet, Wörter, bei denen die Getrennt- und Zusammenschreibung vollkommen andere inhaltliche Bedeutungen aufweisen, wiewohl die Zustände der Sprachzerstörung nicht langfristig Bestand haben werden. Bewährte, sich zuvor auf natürliche Weise reformierende Regelungen wurden als „veraltet“ deklariert, wohingegen die ihrer Ausdruckskraft beraubte, in ihrer Entwicklung weit zurückgeworfene hochgradig deformierte Schriftsprache als „neu“ und „modern“ gepriesen wurde und wird. Die „erneuerten“ Regeln und Silbentrennungsregeln führen jedoch zu unzähligen Fehlern und Mißverständnissen, erschweren das Lesen von Texten, trotz der Tatsache, daß die dahinterliegenden, sich selbst widersprechenden „Regeln“ formal korrekt in Computerprogrammen implementiert wurden (es handelt sich nicht um Programmierfehler). Dank freier Software steht es jedem frei, welche Silbentrennungsregeln und Wörterbücher er verwendet, freie Software betont die Freiheit des Individuums, des Volkes und der Nation. Nähere Informationen hierzu werden in einem eigenständigen Artikel erscheinen (bis dahin ein Miniartikel mit allgemeineren Aspekten).
Das klassische Schriftdeutsch wird weiterhin geschrieben, und auch die für LibreOffice bzw. OpenOffice zugehörigen Sprachpakete erfahren eine laufende Pflege, Erweiterung und Aktualisierung. Auszug aus der offiziellen Beschreibung (11. März 2018), veröffentlicht auf der „German (de-DE-1901) old spelling dictionaries“-Projekt- und Herunterladeseite der „LibreOffice Extensions & Templates“: „[...] Diese Programmerweiterung von Karl Zeiler integriert Wörterbücher nach den alten Regeln der deutschen Rechtschreibung und Silbentrennung. Die klassische Rechtschreibung ist nach wie vor gültig, aber im Bereich der staatlichen Verwaltung und der Schulen nicht mehr zulässig. Diese Version, abgeleitet von den frami- und igerman98-Wörterbüchern mit neuer Rechtschreibung, wurde von Rüdiger Brünner an die Regeln der klassischen Rechtschreibung angepasst und zusätzlich mit einer Vielzahl von Fachbegriffen aus dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich erweitert. [...]“. Für weitere Informationen zum Projekt Lesen Sie auch den Forumseintrag „Re: Wie zur Verbesserung der Wörterbücher beitragen?“ (17.03.2013).
Unter LyX wählen Sie „Dokumente“→ „Einstellungen...“ und wählen in der Rubrik „Sprache“ die Option „Deutsch (alte Rechtschreibung)“.
LaTeX/LyX: Generelle Informationen zu „german / ngerman“.
Die Worttrennungssysteme moderner Textverarbeitungs- und Schriftsatzsysteme sind leistungsfähig und arbeiten weitestgehend fehlerfrei. Es kommt jedoch vor, daß ein Schriftsatzsystem ein zusammengesetztes Wort nicht als solches erkennt oder ein Wort über den Rand hinaussteht, oder daß sich der Autor eine andere Trennung wünscht. Für solche Fälle erteilen Sie klare Vorgaben.
Trennstellen können zentral in einer separaten Referenz-Wörterliste, oder direkt im Text gesetzt werden. Das weiche Trennzeichen teilt dem Schriftsatzsystem ausdrücklich mit, wo es ein Wort trennen darf. Eine Möglichkeit besteht beispielsweise darin, es bei größeren Texten über Strg + C in die Zwischenablage zu kopieren und dann via Strg + V in die Silben- bzw. Wortfugen einzufügen.
Lesen Sie den WP-Artikel „Weiches Trennzeichen“. Er beinhaltet detaillierte Angaben für Betriebssysteme so-
wie für Textverarbeitungs- und für Schriftsatzsysteme, die Tabelle in der Rubrik „Darstellung auf Computersystemen“ enthält eine umfangreiche Liste an Tastenkombinationen für verschiedene Programme.
Manche Textbestandteile, wie beispielsweise Weltnetzverweise bzw. Dateipfade, können sich über mehrere Zeilen erstrecken. Um die Korrektheit der Quellenangaben zu gewährleisten muß unterbunden werden, daß (nicht vorhandene) Trennstriche eingefügt werden.
Nutzen Sie das Leerzeichen der länge Null („Breitenloses Leerzeichen“), um Ihr Wort bzw. Ihren Textbestandteil mit Trennstellen zu versehen, die beim Umbruch frei von Trennstrichen bleiben. Die Silbentrennung kann sowohl nur für Teile eines Wortes als auch für das ganze Wort unterbunden werden. Lesen Sie die folgenden Artikel, um sich mit den verschiedenen Szenarien vertraut zu machen:
Trennhilfen und optionale Sollbruchstellen erhöhen den Lesekomfort. Eine optionale automatische Silbentrennung gibt es in heutigen Netzseitenleseprogrammen und E-Buch-Lesegeräten jedoch entweder gar nicht, oder sie funktioniert nicht zufriedenstellend.
Teilweise kann das Problem behoben werden, so daß zumindest die breiten Zwischenräume verschwinden.
­
Dem Netzseitenleseprogramm stehen dadurch genug Silbentrennungsfugen zur Verfügung, um unschöne Zwischenräume zu vermeiden. Bestimmte Trennungsfälle, wie beispielsweise die Rückverwandlung des Doppelkonsonanten (von „ck“ nach „kk“), lassen sich damit jedoch nicht bewerkstelligen, so daß keine einfache Trennungsmöglichkeit zur Verfügung steht: In „Zuk-ker“ wird das kurze „u“ beibehalten, „Zu-cker“ führt jedoch zu einem langen, falsch betonten „u“.
Einige Wörter benötigen dringend eine Trennmöglichkeit, dürfen jedoch nicht mit einem Silbentrennungsstrich versehen werden, da sich dadurch ihr Inhalt verfälschen würde. Beispiele sind E-Mail-Adressen und Verweise (Hyperlinks), bei denen nicht mehr klar wäre, ob es sich um einen Trennstrich oder um einen Bestandteil der Adresse selbst handelt.
Hier hilft das Leerzeichen der Länge Null: ​
(Zero Width Space).
Bei
URLs
fügen Sie es am
besten zwischen jedes einzelne Zeichen Ihres Wortes ein, sofern notwendig.
Während gängige Netzseitenleseprogramme diese Trennhilfen einwandfrei berücksichtigen, ignorieren einige E-Book-Reader und E-Buch-Software-Reader die Silbentrennungshilfe entweder völlig, oder sie umgehen das Problem durch Flattersatz; oder sie nutzen zwar die Softhyphen-Trennhilfe, zeigen jedoch keine Trennstriche an. Oder schlimmer noch, sie zeigen überall dort, wo Trennhilfen eingebaut sind, Trennstriche an.
Generell sollte wenigstens eine Teilmenge des offiziellen Epub-Standards verbindlich auf allen E-Book-Lesegeräten implementiert werden, um eine zuverlässige Textdarstellung und einen ordentlichen Lesekomfort zu garantieren.
Bilder und Grafiken werden in unterschiedlichen Formaten gehandhabt. Rasterbilder, wie z.B. Fotos, bestehen aus vielen Einzelpunkten, von denen jeder einzelne eine bestimmte Farbe aufweist. Bei starken Vergrößerungen wird die Punktestruktur sichtbar.
Vektorgrafiken bestehen aus geometrischen Objekten, Farbverläufen und anderen Bestandteilen. Sie lassen sich größenanpassen, d.h., daß das Bild bei einer Vergrößerung neuberechnet bzw. neugezeichnet wird und auf diese Weise keine Qualitätsverluste (Klötzchengrafiken) entstehen. Firmenlogos werden häufig als Vektorgrafik erstellt. Natürlich gibt es auch Grenzen: Eine Vektorgrafik, die auf einer Hauswand aufgetragen werden soll, wird meistens separat erstellt. Vektorgrafiken lassen sich in Pixelgrafiken/Rasterbilder umwandeln. Neben Illustrationen sind technische Anwendungen (Baupläne, Schaltpläne, Diagramme usw.) das Hauptanwendungsgebiet von Vektorprogrammen
Die mögliche Farbtiefe eines Programms bestimmt, wie feinnuanciert sich Farbtöne und Farbverläufe innerhalb eines Bildes darstellen lassen, je höher die mögliche Farbtiefe, desto besser. Je nach Anwendungsfall kann eine hohe Farbtiefe auch dann von Vorteil sein, wenn die Ausgabe nur in geringer Farbtiefe erfolgt: Bei um-
fangreichen Bildbearbeitungsschritten entstehen möglicherweise weniger Rechenfehler (Rundungsfehler etc.), wenn komplexe Berechnungen vorgenommen werden müssen. Einführungsartikel aus den WP-Weblinks: „Farbtiefe bei Film-Scannern und Bilddateien“ • „Tutorial: 8-Bit / 16 Bit“ • „Umfang der Farben und Tonwertkorrektur“.
Jedes Gerät (Monitor, Drucker usw.) hat seinen eigenen Farbraum. Man stelle sich ihn als Farbpalette vor die vorgibt, welche Farben dargestellt werden können und welche nicht, und wie die Farben dargestellt werden. Farbräume sind normiert. Eine klassische Problemstellung: Sie haben ein Bild mit vielen Farbtönen (große Farbpalette), und möchten es auf einem Gerät mit nur eingeschränktem Farbumfang (kleine Farbpalette) ausgeben. Hierbei entstehen u.a. folgende Fragen: Wie soll eine Farbe des Ursprungsbildes dargestellt werden, die auf dem Ausgabegerät nicht darstellbar ist? Soll die nächstähnliche Farbe des Zielfarbraums gewählt werden? Soll eine Mischfarbe gewählt werden? Oder soll die Farbe einfach komplett weggelassen werden? Ein weiteres Beispiel: Sie möchten ein Farbfoto in ein Schwarzweißfoto umwandeln, in diesem Fall müssen den jeweiligen Farbtönen des Ursprungsbildes Graustufentöne zugewiesen werden.
Für die Bildbearbeitung von Fotos und Grafiken empfehlen sich die mächtigen, plattformübergreifend erhältlichen freien Mal- bzw. Bildbearbeitungsprogramme Krita (krita.org). und GIMP. Beide eignen sich sowohl im Rahmen der Bildaufbereitung professioneller Druckvorstufeprodukte, als auch für die Bearbeitung von Grafiken für das Weltnetz sowie für E-Bücher.
Krita.org • WP-Artikel (EN, ausführlicher als DE) • Heise.de -Nachricht„ Krita 4.2: Malen in HDR “ • Herunterladebereich • Google-Suche: Krita, Krita Einführung, Krita Tutorial; Google-Bildersuche: Krita landscape; Google-Videosuche: Krita, Krita landscape • Kategorie:Freie Grafiksoftware • Category:Free raster graphics editors • Comparison of raster graphics editors.
Einfache Digitalkameras speichern Bilder ausschließlich im JPEG-Format. Ursprüngliche Bilddaten wurden dabei bereits aufgearbeitet und interpretiert.
Bei teureren Kameras können Fotos optional im Rohdatenformat gespeichert werden, als so genannte
RAW-DateiRohdatenformat.
Anschließend kann in der Nachbearbeitung ein Maximum an Bildqualität herausgearbeitet werden.
UFraw (bzw. DCRaw) arbeitet mit 16-Bit Farbtiefe.
Mit einer schnell beschreibbaren SD-Karte können Sie bei manchen Kameras optional jedes Bild gleichzeitig als JPEG- und als RAW-Datei speichern.
Wikipedia-Einführungsartikel: „Rohdatenformat (Fotografie)“, „UFRaw“.
Siehe auch www.openraw.org.
Das Weltnetz bietet zahlreiche hochwertige, Schritt-für-Schritt-Anleitungen rund um das riesige Themengebiet Bildbearbeitung. Überlegen Sie sich, welche Wörter bzw. welche Wortkombinationen in der von Ihnen gesuchten Information enthalten sein könnten und variieren Sie diese Suchbegriffskombinationen. Einführung: „Techniken der Informationsrecherche mit Suchmaschinen.“
„Techniken und Begriffe der Bildbearbeitung“, von selfhtml.org.
Der WP-Artikel „Comparison of raster graphics editors“ enthält eine umfassende Übersicht aller freien Bildbearbeitungsprogramme (linke Spalte).
Generelle Übersicht zu Vektorgrafikprogrammen: „Comparison of vector graphics editors“
Diagramme zeichnenDia, offizielle Netzseite • „Dia (Software)“ •, „Dia-Handbuch“ • Google-Suche: Dia Software, Dia Software Einführung, Dia Software Tutorials; Google-Bildersuche: Dia Software Diagramme; Google-Videosuche: Dia Software Tutorial.
Blender gehört zu den beliebtesten, weitverbreitetsten und leistungsfähigsten freien Anwendungsprogrammen für 3D-Grafik und -Animation.
WP-Artikel Blender (Software) • Google-Suche: Blender Software, Blender Einführung, Blender Tutorials, Google-Bildersuche: Blender Software landscape; Google-Videosuche: Blender Software landscape, Blender Software Einführung • Category:Free 3D graphics software
WP-Übersicht „Freie Grafiksoftware“. „Category: Free graphics software“, mit Unterkategorien.
Bildbearbeitung und Fotografie: „Kategorie:Fototechnik“, „Kategorie:Fotografie“, „Kategorie:Bildbearbeitung“, „Kategorie:Digitalfotografie“
„Kategorie:Freie Multimediasoftware“, „Category:Free multimedia software“,
Nutzen Sie die Möglichkeit, mit 10 Fingern zu schreiben,erlernen Sie das Zehnfingersystem. Hierdurch ergeben sich mehrere Vorteile:
Eine sehr große Zeitersparnis, da Sie Ihre in Worte gefaßten Gedanken blind und direkt, unmittelbar niederschreiben, Texte mit höchster Effizienz und Ergiebigkeit bearbeiten
Keine Ablenkungen mehr durch unnötige Blicke auf die Tastatur, kontinuierliches Mitlesen von Fernschreibdialogen am Bildschirm, schnelle Reaktionszeiten, Aufruf von Funktionen durch Tastenkombinationen anstelle von zeitraubender Mausklickerei.
Sofern erforderlich, erlernen Sie auch die Original-Tastaturbelegung und das Zehnfingersystem zu einer von Ihnen angestrebten weiteren Sprache. Beispiel: Die Tastaturbelegung(en) für Französisch oder die russische(n) PC-Tastatur(en) in Kyrillisch. Die Umschaltung der Tastaturbelegung erfolgt durch Tastenkombination oder per Mausklick. Neuerlernte Wörter und Redewendungen werden zwecks Einprägung von Beginn an im Zehnfingersystem der Originaltastaturbelegung mehrfach niedergeschrieben, in einer Textverarbeitungsdatei. Hierdurch wird auch eine unmittelbare schriftliche Kommunikation mit Sprachlernpartnern ermöglicht, beim Fernschreiben.
Menschen aller Berufsfelder schreiben im Zehnfingersystem, für eine wesentliche Zeitersparnis und erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit, und für maximale Konzentration auf Inhalte. Ihre Attraktivität als Sprachlernpartner ist einfach größer, wenn Sie Ihrer Sprachtandempartnerin in Fernschreibdialogen unmittelbar schriftlich antworten können.
Im WP-Artikel „Zehnfingersystem“ werden verschiedene Aspekte erläutert sowie ein Verweis auf eine umfassende
„Liste der kostenlosen Software für das Zehnfingersystem und Online-Hilfsmittel“ aufgeführt. Unter den kostenlosen Programmen sticht der freie plattformübergreifend erhältliche Schreibtrainer TIPP10 (WP-Artikel). besonders hervor. Er bietet einen ausgefeilten, sich interaktiv-selbstanpassenden Schreibkurs.
Sammeln Sie informationen, beispielsweise per Google-Suche „Zehnfingersystem“, oder per Google-Video-Suche „Zehnfingersystem“.
Eignen Sie sich nicht nur für Ihre Muttersprache sondern auch für die von Ihnen angestrebte weitere Sprache das Zehnfingersystem an. Meistens stehen pro Sprache mehrere (landesspezifische) Tastaturbelegungsvarianten zur Auswahl. Eine sehr umfassende Übersicht bietet der englische Wikipedia-Artikel „Keyboard-Layout“; deutscher Artikel: „Tastatur-Belegung“. Moderne Betriebssysteme unterstützen alle weltweit gebräuchlichen Belegungen. Die Umschaltung erfolgt entweder per Mausklick oder über eine selbstfestgelegte Tastenkombination.
Für die Aneignung der Tastaturbelegung Ihrer Zielsprache empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
Finden Sie im WP-Artikel „Tastatur-Belegung“ bzw. „Keyboard-Layout“ die entsprechenden Informationen.
Beispiele für Deutsch, für Französisch, und für Russisch (Stand: 03. Februar 2019): Deutsch: Springen Sie zum Abschnitt „QWERTZ“, folgen Sie von dort aus dem Verweis „Main article: QWERTZ“ (deutsche Artikelversion: „QWERTZ-Tastaturbelegung“). Der Abschnitt „Austria and Germany“ enthält den Verweis „Main article: German keyboard layout“. Dieser Artikel, „German keyboard layout“, bietet Ihnen umfassende landesspezifische Informationen (deutsche Artikelversion „Tastaturbelegung“). Klicken Sie nun auf die dort abgebildete Tastatur, woraufhin die WP-Seite German keyboard layout "T1" according to DIN 2137-1:2012-06 erscheint. Drücken Sie rechts unten auf „More details“, wodurch Sie zur Wikimedia-Commons-Seite File:KB Germany.svg gelangen. Französisch: Gehen Sie zum Abschnitt „AZERTY“, dort wählen Sie „Main article: AZERTY“. In diesem Artikel (französische Version: „AZERTY“). finden Sie die relevanten Informationen. Klicken Sie im Abschnitt „French“ auf die dort abgebildete Tastatur, woraufhin die WP-Seite „AZERTY layout used in France“ erscheint. Drücken Sie rechts unten auf „More details“, um zur Wikimedia-Commons-Seite „File:KB France.svg“ zu gelangen. Russisch: Im Kyrillisch-Abschnitt 6.4.2, „Russian“, sind mehrere Tastaturbelegungen für Russisch ersichtlich. Der separate Artikel „JCUKEN“ bietet nähere Informationen zur russischen Standardtastaturbelegung. Klicken Sie nun auf die dort abgebildete Tastatur, woraufhin die WP-Seite „ЙЦУКЕН keyboard layout“ erscheint. Drücken Sie rechts unten auf „More details“, woraufhin Sie auf die Wikimedia-Commons-Seite „File:KB Russian.svg“ gelangen.
Zum Drucken der Tastatur stehen nun zwei Möglichkeiten zur Auswahl: Sie klicken auf die Original-SVG-Vektorgrafikdatei (Deutsch: „Original file“, Französisch: „Original file“, Russisch: „Original file“) woraufhin Sie in Ihrem Netzleseprogramm geöffnet wird. Anschließend gehen Sie im Browser-Menü auf die Druckvorschau: „Datei“ → „Druckvorschau“. Hier wählen Sie nun „Querformat“ für die Ausrichtung und klicken anschließend auf „Drucken“. Alternativ können Sie auch eine vorberechnete PNG-Datei (unterschiedliche Auflösungen) zum Drucken verwenden, unter der jeweiligen SVG-Datei befindet sich die Tabelle mit den PNG-Versionen.
Solange Sie die Tastaturbelegung Ihrer Zielsprache noch nicht blind beherrschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Drucken Sie die Tastatur aus. 2. Kleben Sie sie auf eine feste Pappunterlage, die Sie zurechtschneiden oder zurechtfalten. 3. Befestigen Sie die Tastatur an Ihrem Arbeitsplatz, damit sie immer in Ihrem Blickfeld ist, oder basteln Sie einen Aufsteller.
Für das Erlernen neuer (Kapitelepisoden)Wörter öffnen Sie eine Textverarbeitungsdatei. Schreiben Sie jedes neu zu lernende Wort im Zehnfingersystem nieder, mindestens über mehrere Zeilen hinweg. So gehen Sie Wort für Wort vor, Absatz für Absatz. Das Niederschreiben von ganzen Texten ist ebenfalls sinnvoll für deren Einprägung.
Nutzen Sie die zahlreichen Anleitungen im Weltnetz zur Wahl der entsprechenden Tastaturbelegung. Beispielsweise über die Suchanfrage Russisch Tastatur bzw. allgemein über die Suchkombination [Zielsprache] Tastaturbelegung [Betriebssystem]. Tastaturbelegungsgrafiken lassen sich auch direkt über die Bildersuche finden, beispielsweise über die Google Bildersuche für russische Tastatur, oder für russische Tastaturbelegung.
Ihre Sprachlernpartnerin/Fernschreibpartnerin wird Augen machen, wenn Sie plötzlich genauso schnell oder vielleicht sogar schneller schreiben können als sie. In der physischen Welt ist die Sprache der Schlüssel zur Kultur von Völkern und zu den Herzen Ihrer Menschen. Lesen Sie den umfangreichen Artikel zu kostenlosen, mächtigen Online- und Offline-Wörterbüchern, für das Erlernen von Sprache und für Übersetzungsprojekte: „Netzwörterbücher, mehrsprachig, mit deutschen Menüs und mit Tondateien“.
Ernsthaft bestrebt zu sein, vor Ort die Landessprache eines Volkes zu sprechen, zeugt von einer eine grundlegenden Achtung, von einem grundlegenden Respekt. Völlig unabhängig davon, wie fortgeschritten Ihre Sprachkompetenz bereits ist, wird man Ihnen entsprechend aufgeschlossen begegnen.
Der WP-Artikelabschnitt „Deutschland und Österreich“ enthält ausführliche Informationen zur deutschen PC-Tastatur-Belegung sowie Verweise auf weiterführende Artikel zu jedem einzelnen Tastaturzeichen; auch eine WP-SVG-Grafik zur deutschen PC-Tastatur-Belegung wird angeboten.
In seltenen Fällen setzen das EFI und möglicherweise auch das Vorgängersystem BIOS oder ein anderes Programm eine Eingabe mit US-amerikanischer Tastaturbelegung voraus. Bestätigungen mit „Y“ (für „Yes“) und die Rekonstruktion bereits gesetzter Systempaßwörter können nur dann vorgenommen werden, wenn die US-Belegung bekannt ist. Heften Sie sich daher unbedingt einen Ausdruck der US-amerikanischen Tastatur in Ihrem physischen Computerordner ab (WP-Artikel zur US-Tastatur, Übersicht Grafikdateiversionen).
Vielschreiber, Autoren und Programmierer bevorzugen mechanische Tastaturen, zum Beispiel die zeitlose, weltberühmte Cherry G80-3000 LSCDE-2 (schwarze Version). Es liegen Welten zwischen PC-Folienplatinen-Tastaturen und den richtigen, den so genannten mechanischen Tastaturen, sowohl hinsichtlich des Schreibkomforts und der Anschlagspräzision als auch unter dem Aspekt der gleichbleibenden Schreibqualität, der Robustheit und der Haltbarkeit der Tastatur.
Knetfeder.de bietet ausführliche Artikel zu dieser Tastaturklasse und ihren unterschiedlichen Typen: „Die Schreibmaschine unter den Tastaturen: Mechanische Tastaturen im Test“ • „Die Tastatur – eine kleine Geschichte des Computer-Eingabegeräts Nr. 1“ • „Tastentesten: Auf der ewigen Suche nach der perfekten PC-Tastatur“.
Einen weiteren, zentralen Grundlagen-Artikel findet man auf Computerbase.de: „Guide: Mechanische Tastaturen“. Übersichtsseiten von Cherry: „Mechanische Tastaturen“ • „G80-3000“ • PDF zur G80-3000.
Animierte Grafiken zu den verschiedenen Schaltertypen und Videoinformationsfilme: „Mechanical Keyboard Switches Guide – Animated Gif“ • Youtube-Suche: „Cherry G80-3000 LSCDE-2“ • Youtube-Video „What makes a Cherry MX Blue click?“ • „Cherry MX Factory Tour - Linus & Luke do Auerbach, Germany“ • Youtube-Video: „Cherry MX Switches Sound (Black, Red, Brown, Clear, Blue)“ •. WP: „Category:Computer keyboards“ • Video: „Mechanische Tastaturen | Cherry MX Switches Vergleich“.
DeepL (deepl.com) stellt einen Quantensprung der maschinellen Übersetzung dar. Testen Sie die Funktionen und Feinfunktionen, schreiben Sie einzelne Sätze, kopieren Sie Textblöcke und Gesamttexte ein oder laden Sie zu übersetzende Dokumente hoch und begutachten Sie die Resultate. Klicken Sie auf einzelne Wörter im Übersetzungstext. Je nach Text werden auch außerhalb der Felder alternative Formulierungen aufgeführt.
Änderungen im Ausgangstext oder im Übersetzungstext führen dynamisch zu (partiellen) Neuübersetzungen, das System berücksichtigt laufend und unmittelbar vom Nutzer vorgenommene Änderungen und Erweiterungen. Das gilt auch für die Korrektur eventuell auftretender Übersetzungsfehler: Wenn Sie im übersetzten Text damit anfangen, etwas (partiell) umzuformulieren, so zeigt DeepL unmittelbar bereits beim Schreiben des ersten Wortes Satzergänzungs-Vorschläge bzw. Umformulierungs-Vorschläge an, darunter auch die eigentlich richtige Übersetzung, sofern diese zuvor vom System nicht ausgewählt wurde oder der Ausgangstext nicht eindeutig genug formuliert worden sein sollte. Das System ist äußerst benutzerfreundlich, auch hinsichtlich fehlerhaft gemachter Eingaben, wie beispielsweise Tippfehlern oder ausgelassenen Wörtern.
DeepL greift für seine Übersetzungen auf den riesigen, seit 2007 gewonnenen Datenschatz des kontextsensitiven Wörterbuches Linguee zurück. Momentan werden folgende Sprachen für Übersetzungen unterstützt: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Russisch. Die Sprache der Nutzerschnittstelle folgt Ihrer Browserkennung, sie kann aber auch explizit eingestellt werden, im Menü ganz unten links.
Maschinelle Übersetzungen können zwar niemals ungeprüft von Computern übernommen werden, da bei komplexeren Texten Gestaltungsspielräume sowie subtilere Deutungsmöglichkeiten vorhanden sein können. Der jetzt erreichte maschinelle Übersetzungsstandard ist jedoch erschütternd. Da bei Sachtexten absolut druckreife Übersetzungen vorgeschlagen werden, kann nun nicht mehr von Rohübersetzungen gesprochen werden. Absatz für Absatz werden geschliffene polierte Diamanten geliefert, absolut natürlichsprachliche Texte; ab und zu sind Rohdiamanten darunter, die minimaler Nachbearbeitung bedürfen. Auch für die Überprüfung der Gängigkeit von Formulierungen, der teilweisen Verifizierung der grammatischen Korrektheit einzelner Phrasen, Sätze und -Satzkonstruktionen sowie zur Feinabstimmung sowie zur Anzeige von Übersetzungsalternativen leistet dieses System hervorragende Dienste.
Informieren Sie sich: WP-Artikel „DeepL“, englischer WP-Artikel „DeepL Translator“, DeepL Blog, „Übersetze Dokumente mit DeepL“.
Moderne Übersetzungssysteme wie DeepL (WP-Artikel) arbeiten kontextbasiert, sie analysieren den inhaltlichen Bezugsrahmen, um die richtigen Begrifflichkeiten und Formulierungen auszuwählen. Haben sie erkannt, in welchem Fachbereich bzw. in welcher Teildisziplin der Text zu verorten ist, können sie präzise die erforderlichen Übersetzungselemente einkreisen, zusammenstellen und anordnen, wobei auf riesige Datenbankbestände Themenwortschatz-spezifischer (von Menschen erstellter) Übersetzungen zurückgriffen wird, wodurch die fachjargongängigen Phrasen, Redewendungen und Formulierungen der Zielsprache treffsicher ausgewählt und zugewiesen werden.
Übersetzter Textauszug aus
„Praktische Anwendung kryptographischer Prüfsummen“
(draufklicken zum Vergrößern)
Übersetzter Textauszug der Einleitung zum
„Beweis der Irrationalität der Quadratwurzel aus 2“
(alle Formate)
Wird ein gesamtes, vollständiges Dokument zur Übersetzung geladen, so werden größtmöglich viele Bezugsrahmeninformationen übergeben, Werden einzelne Sätze oder Absätze zur Übersetzung eingegeben, so muß der Nutzer je nach Fall Zusatzinformationen für die Bezugsrahmenerkennung hinzufügen, oder im Nachhinein selbst Korrekturen vornehmen, entweder indem er das Übersetzungsergebnis (teilweise) überschreibt, umschreibt oder ergänzt, oder indem er auf einzelne Wörter in der Übersetzung klickt, um alternative Vorschläge auszuwählen. In beiden Fällen wird der Resttext vom System gegebenenfalls dynamisch neu übersetzt bzw. es werden in eingeblendeten Fenstern neue Vorschläge präsentiert.
Übersetzungen können auch als Textdatei gespeichert werden.
Beispiel: Wir befinden uns im Bereich Mathematik und unser zu übersetzender Titel bzw. Abschnittstitel lautet: „Einführung in den indirekten Beweis“.
Belassen wir es bei diesem einzigen Satz, so liegen dem System zu wenig Anhalts- bzw. Orientierungspunkte vor um feststellen zu können, in welchem Fachbereich bzw. in welcher Teildisziplin der Text zu verorten ist, so daß möglicherweise ein allgemeinerer Bezugsrahmen ausgewählt wird, der eine nichtzutreffende Übersetzung zur Folge hat.
Durch drücken auf ein übersetztes Wort erscheinen alternative Vorschläge:
Schreiben wir vor dem einzelnen Satz die Disziplin, Mathematik, so erscheint von vornherein die richtige Übersetzung:
Durch ausdrückliche Benennung des Sachgebiets bzw. des Fachbereichs bzw. der (Teil)Disziplin kann man bei bezugsrahmeninformationsarmen Sätzen Hilfestellung geben
Es bedarf jedoch vermutlich nur in den wenigsten Fällen solcher Extrahinweise, die inhaltlichen Absatzinformationen liefern meistens schon ausreichend Informationen.
Beim Übersetzen empfiehlt es sich, ein zweites Tab-Fenster des Übersetzungssystems geöffnet zu halten, um bei Bedarf einzelne Sätze bzw. Formulierungen separat eingeben zu können.
Empfehlung:
1. Geben Sie den zu übersetzenden Absatz/Textauszug ein oder laden Sie eine entsprechende Datei hoch; die kostenlose Variante hat eine Längenbeschränkung.
2. Begutachten Sie die Übersetzung. Wenn Sie noch nicht vertraut sind mit der englischen (bzw. allgemein der Zielsprachen-)Fachterminologie Ihres Textes, so rufen Sie beispielsweise einen englischsprachigen Wikipedia-Artikel zum Thema auf, oder benutzen Suchmaschinen zum Auffinden entsprechender Texte. Bei Wikipedia rufen Sie zuerst den deutschsprachigen Themenartikel auf und wechseln von dort aus auf die englischsprachige Artikelversion (bzw. zu anderen Zielsprachenversionen). Welche Wörter und Formulierungen herrschen vor, repräsentieren die entsprechenden Äquivalente in Ihrer Zielsprache?
3. Nutzen Sie die Möglichkeit, Wörter anzuklicken, um Alternativen angezeigt zu bekommen, achten Sie auch auf unterhalb des Textfeldes angezeigte Vorschläge. (Partielle) Textänderungen im Ausgangstext führen stets zu dynamischen (partiellen) Neuübersetzungen im Zielsprachen-Übersetzungstextfenster. Bei sehr kurzen Texten müssen Sie eventuell Hinweise zum Themengebiet geben, einleitend vor Ihren Text schreiben, z.B. in der Art wie: „Mathematik: [...]“, „Physik:
[...]“, „Philosophie: [...] “, usw. Manchmal kann es dennoch vorkommen, daß Sie nur Fragmente der Übersetzung übernehmen können und den Rest selbst herausfinden müssen.
4. Nutzen Sie ein separates Fenster, um weitere Einzelheiten für den Haupttext überprüfen zu können.
Wiederholter Hinweis: Wird die passende Übersetzung nicht angezeigt, so ist sie meistens schon als Alternative im Auswahlmenü vorhanden. Klicken Sie mit dem Mauszeiger auf eine beliebige Leerstelle im Text, am Satzanfang oder mittendrin, oder klicken Sie auf beliebige Wörter, um sich alternative Satzeinleitungen, (Teil)Formulierungen sowie Wortalternativen anzeigen zu lassen.
Viele Menschen konnten bisher ab einem gewissen Textumfang und ab einer bestimmten Textkomplexität keine druckreifen Übersetzungen ohne vorherige Überprüfung durch Englisch-Muttersprachler anfertigen. Und nach wie vor stellt die Dichtung (klassisches Literatur-Englisch, -Französisch usw.) ein separates Feld dar.
Für Sachtexte liegt nun jedoch eine gänzlich neue Ausgangslage vor: Jetzt können auch ohne Zielsprachen-Muttersprachler hochkomplexe Texte druckreif in die jeweilige Zielsprache übersetzt werden. Auch wenn viele dies nicht ohne die maschinelle Hilfe von DeepL schaffen mögen, erkennen sie dennoch zuverlässig, ob ein Text in natürlichem Englisch vorliegt und ob bzw. wo eine maschinelle Übersetzung nachgebessert werden muß. Jahrelanges Konsumieren von englischen Texten versetzt sie dazu in die Lage, und eventuell anfallende Nachbesserungen können in der Regel auch alleine vorgenommen werden, notfalls durch Auswerten von Suchmaschinenstatistiken.
Internetseiten werden in Rechenzentren beherbergt, in klimatisierten und aufwendig gesicherten Hallen. Dienstcomputer, so genannte Computerserver, die auf die Bereitstellung und den Versand von Daten spezialisiert sind, halten Tausende von Netzseiten abrufbereit und warten auf Seitenabruf-Anfragen von Internetnutzern.
Netzseitendokumente werden in der Auszeichnungssprache HTML geschrieben. Eine einzelne HTML-Datei bzw. -Seite kann unterschiedlich groß bzw. lang sein, vergleichbar mit kurzen, mittleren und langen Text-Papierrollen, die in einem Schaufenster ausgehängt sind. Internetseiten wurden früher klassischerweise am heimischen Computer erstellt und anschließend auf das persönliche Nutzerkonto im Webhoster-Rechenzentrum (Netzseitenbeherberger) zur Veröffentlichung hochgeladen, mit einem SFTP-Transferprogramm wie beispielsweise FileZilla.
Mittlerweile haben sich Redaktionssysteme, so genannte Content-Management-Systeme (CMS, Inhalteverwaltungssystem) für die Erstellung und Pflege von Internetseiten durchgesetzt; das sind serverseitig laufende Programme (Software), mit denen über eine grafische Benutzerschnittstelle HTML-Dokumente (z.B. Artikel) angelegt und veröffentlicht werden können. Die Bedienung erfolgt vergleichbar einfach wie mit einer Textverarbeitung, es bedarf somit keinerlei satztechnischen Wissens, keiner HTML-Kenntnisse mehr. Jede Internetseite hat eine Titelseite bzw. Startseite, die so genannte Homepage.
Als (zukünftiger) Seiteninhaber (s.a. Domaininhaber) stehen Ihnen verschiedene Optionen offen. Zunächst müssen Sie sich für einen Webhoster entscheiden, in dessen
Rechenzentrum Ihre Internetseite beherbergt und abrufbar gehalten wird. Achten Sie hierbei auf möglichst kurze Kündigungsfristen. Desweiteren müssen Sie sich für eine Domain bzw. für eine Internetadresse entscheiden, über die Ihre Internetseite abrufbar sein wird. Die Namensgebung sollte gut überlegt sein, die Registrierung der Domain wird in der Regel über den Webhoster vorgenommen. Bestehende Internetadressen können zur Verwaltung natürlich transferiert werden, z.B. an einen anderen Webhoster, beispielsweise im Rahmen eines Anbieterwechsels.
Sie können entweder selbst eine CMS-Software installieren und pflegen, oder sie nutzen ein vom Webhoster vorinstalliertes System. Hierbei ist es vorteilhaft, solch eine Webhosting-Produktoption zu wählen, bei der der Webhoster die installierte CMS-Software sowie sämtliche (optionale) Erweiterungen vollständig betreut, d.h. sämtliche Aktualisierungen und Sicherheitsaktualisierungen für das CMS und die Erweiterungen eingepflegt; andernfalls müssen Sie sich selbst darum kümmern oder aber teure externe Dienstleister beauftragen.
Nach dem Einloggen (Anmelden über Ihr Nutzerkonto) in Ihr Benutzerverzeichnis sowie nach der ersten initialen grundlegenden Gestaltung (Vorauswahl einer Gestaltungsvorlage bzw. hier: Wahl eines „Themes“) können Sie von Ihrem heimischen Computer aus Artikel bzw. Texte (HTML-Seiten) erstellen und zur Veröffentlichung freigeben. Bei CMS-Systemen wird also die gesamte Internetseite von einem Computerprogramm verwaltet, das im Rechenzentrum auf einem Servercomputer läuft.
CMS-Systeme ermöglichen die Erstellung und Gestaltung verschiedener Internetseitentypen, darunter auch Netztagebücher, so genannte Blogs. Das freie WordPress gehört zu den weitverbreitetsten CMS-Systemen und wird u.a. auch für Online-Shops verwendet, für die spezielle Erweiterungen existieren (Beispiel-Webhosting-Produktübersichtsartikel mit rechtlichen Hinweisen für den Betrieb von Online-Shops) („Einführung in WooCommerce Teil 1: erste Schritte“; Teil 2) , die parallel als landesspezifisch angepaßte Versionen gepflegt werden, für die gesetzlichen Erfordernisse vor Ort.
Fotografen und Fotomodelle profitieren ebenfalls von einer eigenen Netzpräsenz. Bei Veröffentlichung auf Plattformen Dritter, z.B. auf Bilderdiensten, sozialen Netzwerkseiten u.a. besteht die Gefahr, daß diese Dienste Verwertungslizenzen für sich beanspruchen, oder sich sogar das Recht einräumen, Fotos an Dritte zu lizenzieren; die Nutzungsbedingungen können sich jederzeit dahingehend ändern. Lesen Sie exemplarisch die folgenden zwei Artikel, die sich mit dieser Problematik auseinandersetzen (18.12.2012) „Aufregung um neue AGBs: Instagram [...]“, (17.12.2020) „What Instagram’s New Terms of Service Mean for You“; der damalige Versuch wurde verworfen, Firmen können jedoch zu jedem Zeitpunkt ihre AGB verändern. Zudem kam es bereits vor, daß Nutzer-Fotogalerien ehemals öffentlich zugängliche Bilderdienste plötzlich nur noch Vorschaubilder anzeigten und das Betrachten der Bilder nur noch nach Anlegen eines Nutzerkontos möglich war.
Die Wahl eines passenden CMS-Systems hängt von verschiedenen Faktoren ab, ja nach Firma auch von der vorhandenen IT-Infrastruktur (siehe auch „ERP“(Software)) Verschaffen Sie sich Übersichten: „Liste von Content-Management-Systemen“ • „List of content management systems“ • „Kategorie:Content-Management-System“ • „Category:Content management systems“ • „Kategorie:Web-Entwicklung“ • „Category:Website management“.
Als Kunde können Sie sich bei Ihrem Webhoster entweder einen eigenen ganzen Servercomputer mieten, oder auf ein Shared-Webhosting-Angebot zurückgreifen. Bei letzterem teilen sich mehrere Webhoster-Kunden einen Servercomputer.
Mietet ein Kunde einen ganzen Servercomputer für sich alleine, so steht ihm auch die gesamte Rechenkraft zur Verfügung. Bei Shared-Webhosting-Angeboten hingegen wird die Rechenkraft des Servers für alle Kontoinhaber aufgeteilt. Für die Mehrzahl der Seiteninhaber ist ein Shared-Webhosting-Angebot vollkommen ausreichend. Sehr große Firmen, Organisationen und Netzseiten mit einer überdurchschnittlich hochfrequentierten Webpräsenz und einem riesigen Datenbestand bzw. mit einem sehr großen Rechenkraftbedarf, mieten sich meistens einen eigenen Server. Sofern erforderlich, ist ein hausinterner Umzug auf einen eigenen Server jederzeit bequem möglich.
Bei Shared-Webhosting-Angeboten und bei so genannten Managed-Server-Angeboten pflegen Mitarbeiter des Rechenzentrums das Betriebssystem und die Software die erforderlich sind, um den Servercomputer zu betreiben. Daneben sind auch Angebote erhältlich, bei dem sich der Kunde selber um die Konfiguration und Wartung des Serverbetriebssystems und zugehöriger Programm-Komponenten kümmern muß.
Achten Sie darauf, daß Sie im Bedarfsfall jederzeit mit Ihrer Seite umziehen können und daß stets eine vollständige aktuelle Sicherheitskopie (Backup) Ihrer Internetseite auf Ihrem heimischen Rechner vorhanden ist, diese sollte wiederum auf mehreren USB-Sticks gesichert sein, mit Datumsangabe. Beispielsuche für Ausgangsartikel: WordPress Sicherheitskopie. Manche Webhoster bieten Website-Baukastensysteme (auch offline erhältlich) für eine schnelle, unkomplizierte Internetseitenerstellung an. Sollte jedoch keine Export- und Sicherungsfunktion für auf solche Weise erstellte Seiten vorhanden sein, so könnte das den Umzug auf einen anderen Webhoster erschweren. Ausführlicher, illustrierter Übersichtsartikel: „Web Hosting Basics Explained In Detail For New Site Owners“
Die meisten schriftsatztechnischen Feinheiten und Raffinessen sind auch bei der Internetseiten-Gestaltung (Webdesign) möglich, jedoch in Abhängigkeit von den Netzleseprogrammen (Webbrowsern) der jeweiligen Computernutzer sowie deren voreingestellten Präferenzen. So können beispielsweise ganze Zeichensätze geladen werden, wenn der Nutzer dies jedoch ausschließt bzw. sein Programm den Zeichensatz nicht darstellen kann, muß immer eine Ausweichalternative vorhanden sein; achten Sie stets darauf, daß Ihre Seite auch ohne Skripte(n) funktioniert, testen Sie es auch mit freien textbasierten Browsern
Verschaffen Sie sich Übersichten: „Webtypografie“ • „Web typography“ • „Typografie für digitale Texte“ • „Kategorie:Freie Typografie-Software“ • „Kategorie:Typografie“.
Für die Silbentrennung von HTML-Texten gelten dieselben Hinweise wie für E-Books (Abschnitt 9.3).
Sie können Ihrer Weltnetzseite zahlreiche Zusatzfunktionalitäten verleihen, über Erweiterungen bzw. über separat erstellte Computerprogramme (geschrieben in [Skript]Programmiersprachen wie z.B. JavaScript, PHP oder Python), beispielsweise eine Kontaktformular-Auswertung. Python- und PHP-Programme werden in der Regel auf dem Servercomputer ausgeführt. JavaScript-Programme laufen hingegen im Netzseitenleseprogramm (Browser) des Internetnutzers, sie werden nutzerseitig, so genannt „Client“-seitig ausgeführt. Zusätzlicher ausführbarer Programmcode könnte jedoch theoretisch Sicherheitslücken in sich bergen, die eventuell durch Eingaben des Internetnutzers bzw. generell durch Schadprogramme ausgenutzt werden könnten.
Bei Redaktionssystemen (Content Management Systemen, Liste) wie z.B. WordPress und Drupal, wird die komplette Netzseite wie bereits beschrieben von einem Computerprogramm verwaltet, das serverseitig ausgeführt wird und bei Seitenabrufen statische oder dynamisch aufbereitete Internetseiten ausliefert. Die kontinuierliche Einpflegung von Sicherheitsaktualisierungen ist daher zwingend erforderlich.
Wenn Sie kommerzielle Seiten betreiben, müssen Sie von Anbeginn ein rechtssicheres Impressum (Suchbegriff Webimpressum) sowie eine rechtssichere Datenschutzerklärung veröffentlichen, und je nach Tätigkeit auch AGB. Andernfalls laufen Sie Gefahr, daß Konkurrenten oder spezialisierte Anwälte eine Abmahnung veranlassen, wozu bereits kleine Formfehler ausreichen können.
Texte zum gesetzeskonformen Netzseiten-Impressum
Direkt und kostenlos herunterladbares Standardwerk:
„Skriptum Internet-Recht“
(PDF-Direktlink, Oktober 2019), von Prof. Dr. Thomas Hoeren,
„Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht“, Universität Münster
Verschiedene Artikel: „ Impressum“ • „Telemediengesetz und Wettbewerb: Unvollständiges Impressum ist wettbewerbsrechtlich relevanter Tatbestand“ • „Das richtige Impressum für Freiberufler“ • WP-Artikel „Impressumspflicht“ • BMJV-Artikel „Impressumspflicht“ • „Impressumspflicht: 7 wichtige Fragen zum Impressum für Webseiten “
„Urteil: Vergessen der Umsatzsteuer-ID im Impressum ist abmahnfähig“ • „Steuernummer nicht im Internet-Impressum angeben!“ • „LG Berlin: Fehlende Angabe von Handelsregistereintrag und USt-IdNr. im Impressum“
Die Datenschutzerklärung in ihrer jetzigen Form soll in Wirklichkeit dem Abgreifen von Daten für KI-Systeme geschuldet sein. Rechtssichere Datenschutzbestimmungen müssen dennoch äußerst sorgfältig formuliert werden. Je nach Gesetz bedarf eine Firma auch eines Datenschutzbeauftragten und, abhängig von der Anzahl der Mitarbeiter, reicht es nicht aus, daß der Firmeninhaber sich selbst zu diesem erklärt/angibt, so etwas führte bereits zu Abmahnungen. Zwei weiterführende Artikel: „DSGVO: Wer braucht einen Datenschutzbeauftragten?“ • „Wer braucht einen Datenschutzbeauftragten?“.
Deaktivieren Sie möglichst sämtliche voreingestellten Cookie-setzenden Funktionen Ihres CMS, suchen Sie im Internet nach entsprechenden Artikel, beispielsweise für WordPress, Suche: Cookies bei WordPress deaktivieren. Überprüfen Sie, ob und falls ja welche Cookie-Dateien Ihr CMS- oder Baukastensystem setzt. Rufen Sie Ihre Webseite auf und öffnen Sie in Ihrem Webbrowserprogramm (Chrome, Firefox, Edge) die entsprechende Cookie-Anzeige-Funktion, dann sehen sie die gesetzten Cookies. Fragen Sie auch direkt bei Ihrem Webhoster nach, ob das jeweilige CMS-System standardmäßig Cookies setzt und wie man dies deaktivieren kann.
Auszug aus einem der Leserkommentare unter dem empfehlenswerten Grundlagenartikel „Blog ohne Cookies! Datenschutz im WordPress-Blog Teil 1“: „[...] bei diesem Thema sollte man nicht vergessen, dass jede Themeänderung und jedes neu installierte PlugIn auch wieder Cookies setzen könnte. Auch 3rd Party-PlugIns. Das sollte jeder Seitenbetreiber beachten [...]“.
Artikel zum Thema Datenschutzerklärung: „IHK Ratgeber Datenschutzerklärung“ • „Datenschutzerklärung - Muster nach DSGVO“ • „Die DSGVO und die E-Mail-Verschlüsselung“ • „So erstellen Sie eine DSGVO konforme Datenschutzerklärung“ • „Die Datenschutzerklärung: so machen Sie es richtig!“
Die inhaltliche Form geschäftlicher elektronischer Nachrichten wird teilweise von rechtlichen Vorgaben geregelt. Der E-Mail-Signaturtext muß hierbei, ähnlich einem Netzseitenimpressum, gesetzlich vorgeschriebene Geschäftsinformationen enthalten. Artikelverweise: WP-Artikel „Signatur (E-Mails im Geschäftsverkehr)“ • „Pflichtangaben in geschäftlichen E-Mails“ • „Pflichtangaben in der Email-Signatur - was muss rein?“ • „Pflichtlektüre: Was in die geschäftliche E-Mail gehört“ • „Abmahnsichere Geschäfts-E-Mail“.
In manchen Wirtschaftszweigen werden E-Mails, die zu Geschäftsabschlüssen/-Aufträgen führen, rechtlich als Handelsbriefe betrachtet. Für ihre Archivierung reichen ein einfaches Abspeichern oder Ausdrucken nicht mehr aus, stattdessen muß revisionssicher archiviert werden, auf eine technische Weise, die ein nachträgliches, nicht feststellbares unbemerktes Manipulieren der E-Mail-Daten ausschließt.
Die technische Umsetzung erfolgt vermutlich bei den meisten Programmen mit Hilfe von kryptographischen Prüfsummen. Dabei werden von allen ein- und ausgehenden E-Mails elektronische Fingerabdrücke erstellt und in verschlüsselter Form gespeichert. Möchte z. B. ein Wirtschaftsprüfer Einblick in eine bestimmte E-Mail erhalten,
so wird die gespeicherte E-Mail-Datei in das entsprechende E-Mail-Archivierungsprogramm geladen, z. B. von einer CD- ROM. Beim Einlesen wird erneut die kryptographische Prüfsumme der E-Mail- Datei gebildet und mit der ursprünglich archivierten zugehörigen Prüfsumme auf Übereinstimmung verglichen.
Nur ganz bestimmte Software- und/oder Hardwarelösungen von bestimmten Herstellern werden im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen rechtlich anerkannt.
Im Weltnetz sind zahlreiche hochwertige Einführungsartikel zu diesem Thema erhältlich, verfaßt von spezialisierten Rechtsanwälten und IT-Experten. Eine kleine Auswahl: WP-Artikel „E-Mail-Archivierung“, „Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen“ • „FAQ der IT-Recht Kanzlei: zu den Themen E-Mail-Archivierung und IT-Richtlinie“ • „Rechtssichere E-Mail-Archivierung – Teil 1[,] Einführung und Rechtsvorschriften“ • „Mangelhafte Archivierung elektronischer Post hat Konsequenzen[,] Gesetzliche Vorgaben für die eMail-Archivierung“: Teil 1, „Teil 2“ • Beispiel für eine kommerzielle softwarebasierte Lösung, mit einem „Leitfaden zur rechtssicheren E-Mail-Archivierung (PDF)“, jeweils für Deutschland, Österreich und die Schweiz erhältlich, „Mailstore Server“: „Vorteile der E-Mail-Archivierung“.
Die meisten revisionssicheren E-Mail-Archivierungssysteme arbeiten vermutlich nach dem folgenden Prinzip: 1. Von jeder eingehenden E-Mail-Nachricht wird ein elektronischer Fingerabdruck (kryptographische Prüfsumme) erstellt, sämtliche Fingerabdrücke werden hierbei vom System verschlüsselt gespeichert. 2. Beim Überprüfen auf Unversehrtheit
einer gespeicherten E-Mail wird diese abgerufen und der zugehörige Fingerabdruck erneut erstellt.
3. Anschließend wird dieser mit dem gespeicherten Fingerabdruck auf Übereinstimmung überprüft.
Viele Medieninhalte werden heutzutage aus externen Quellen (Servern) in die eigene Internetseite eingebunden, beispielsweise Webvideos von Videoportal-Anbietern und Dokumente samt Dokumentebetrachter. Technisch werden für diese Einbettungsfunktionen überwiegend Skriptprogramme verwendet. Die Erlaubnis des (Video-)Urheberrechteinhabers für die Einbettung externer Inhalte ist hierbei ein entscheidender Faktor, ein anderer die Datenschutzkonformität: Internetvideo-Portale, Dokumenteplattformen und ähnliche Dienstleister legen möglicherweise nicht „nur“ Cookies und Supercookies an (Electronic Privacy Information Center: „Local Shared-Objects – 'Flash-Cookies'“). Technisch besteht darüberhinaus auch die Möglichkeit, daß diese externen Dienstleister zusätzlich IP-Adressen speichern und auswerten. Hierdurch könnten Internetseiteninhaber eventuell leicht auf ein juristisches Minenfeld geraten. Die Speicherung von IP-Adressen erfordert nämlich je nach landesüblicher und aktuell tendentiell vorherrschender Rechtslage die ausdrückliche Zustimmung des Seitenbesuchers.
Das Einbinden von Internetvideos wertet Netzseiten auf und schafft einen Informationsmehrwert, es ist ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des heutigen Weltnetzes.
Aufgrund der geschilderten Datenschutzproblematik bzw. rechtlichen Unsicherheit gestaltet sich die Einbindung externer Videos jedoch mittlerweile in manchen Ländern als wenig praktikabel, ohne aufwendigen Datenschutzerklärungsabgleich. Lediglich klassische Verweise (Hyperlinks) auf Internetvideos sind momentan noch praktikabel und
gefahrlos möglich, sofern sie auf („politisch korrekte“) Informationsquellen zeigen, deren Inhalte konform gehen mit den propagierten Ansichten und dem politischen Programm der Herrschenden ( WP-Artikel „Zulässigkeit von und Haftung für Hyperlinks“).
Artikelverweise: „11 illegale Dinge, die fast jeder Webmaster macht“ • „Wie Ihre IP-Adresse Ihre Privatsphäre gefährdet“ • „IP-Adresse als personenbezogene Information“ • „Was Webmaster in Statistiken lesen“
„Zum Umgang mit E-Rechnungen“ • „Erste Hilfe: Kostenlose Taschenfibel zum Thema Abmahnung“ • „Abmahnung erhalten? Beachten Sie die Checkliste der IT-Recht Kanzlei!“ • „ BGH: Verwendung fremder Marken in html-Metatags nicht zulässig “
Parasitäre Geschäftsmodelle florieren auch im Weltnetz. Es wurden bereits vollständige Netzseiten und Netztagebücher kopiert („geklont“), um Gewinne durch Werbung zu generieren. In solchen Fällen wird nicht nur plagiiert, es findet auch ein Identitätsmißbrauch, statt. Die Betrüger melden eine neue Domäne unter dem Namen des betroffenen Netzseiteninhabers an und verwenden sogar Original-Adreßdaten des Impressums, in dem lediglich die E-Mail- und Telefonangaben geändert werden, 3 Artikel aus dem Jahr 2014: „Aktuelle Masche: Krimineller "Blog-Klau" verärgert viele Betreiber “ • „Content-Klau: Deutsche Blogs werden gerade massenhaft kopiert“ • „Blog kopiert, geklont und geklaut – was kann ich dagegen tun?“
Namen werden häufig in Kapitälchen ausgeschrieben, zum Beispiel Vorname Nachname, oftmals auch dann, wenn Namen Bestandteil von Adjektiven sind.
Dank Kapitelendnoten können Zusatzinformationen und Quellenbelege leserfreundlich auch am jeweiligen Kapitelende plaziert werden. Die Verwendung von Fußnoten bleibt hiervon unberührt, kann aber ein Umschalten des Fußnotenindexierungsstils erforderlich machen (z.B. Symbolverwendung statt Numerierung). Die Zähler für Fußnoten und Endnoten können bei Bedarf eingestellt werden.
Die Groß- und Kleinschreibung von englischsprachigen Überschriften folgt bestimmten Konventionen. Beispielartikel zum Thema: „Capitalization in Titles and Headings“.
Cornell-Universität: „Library Preservation and Conservation Tutorial [...]“, Table of Contents.
WP-Artikel: „Portal:Bibliothek, Information, Dokumentation“ • „Portal:Library and information science“ • „Kategorie:Buchwesen“ • „Category:Books“ • „Kategorie:Publikation“ • „Category:Publications“ • „Kategorie:Dokument“ • „Category:Documents“ • „Kategorie:Antiquariat“ • „Category:Antiquarian booksellers“.
Läßt sich mit dem Schreiben von Büchern Geld verdienen? Vermutlich eher nicht, es kann kaum als tragfähiges Geschäftsmodell bzw. als Einkommensmöglichkeit erachtet werden. Vermutlich die absolute Mehrheit aller Autoren (99,99 %) schafft es nicht mal ansatzweise, damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Der Ertrag, sofern überhaupt substantielle Einnahmen erfolgen, steht in keinem Verhältnis zur investierten Zeit. In den Massenmedien werden meist die nicht-repräsentativen Ausnahmefälle hervorgehoben, wenn über Erfolgsautoren berichtet wird.
Vielleicht verhält es sich folgendermaßen: Buchschreiben ist a) idealistisch bzw. ehrenamtlich motiviert: Jemand möchte Wissen vermitteln. b) Reputationspflege (Ansehenspflege): Von beispielsweise einem Professor wird oftmals erwartet, daß er neben zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln auch ein Buch schreibt (akademischer Publikationszwang, „Publish or perish“). c) Werbung: Durch Kompetenzpräsentation mittels eines Fachbuches könnten neue Aufträge im Berufsleben erfolgen.
Manchmal ist die Zeit auch noch nicht reif für bestimmte Thematiken und gegenwärtig nur eine zahlenmäßig verschwindend kleine Leserschaft vorhanden, so daß manche Autoren ihre größten Verkaufserfolge erst nach ihrem physischen Tode vom Jenseits aus erleben, sie halten dann oft dennoch beseelt an ihren Buchprojekten fest, denn natürlich muß das entsprechende Wissen bereits im voraus verfügbar sein, damit es abrufbar sein wird, wenn das Interesse daran erwachen wird.
Ein Themenkomplexbeispiel, eine Vorstellung beeindruckender Literatur-, Film- und TV-Werke, die ihre größte Leser- und Zuschauerschaft erst in der fernen Zukunft haben werden, vielleicht sogar erst in 300 bzw. 400 Jahren: „Kapitel 5, Innere Kommunikationsebenen und Wirklichkeitsstrukturen“
Nicht wenige Buch- bzw. Text-Autoren starteten mit der Hoffnung, direkt (durch den Verkauf von Büchern) oder indirekt (z.B. durch das Schalten von Werbeanzeigen auf einer Internetseite) Geld verdienen zu können. Viele stellten jedoch ernüchtert fest, daß überhaupt keine substantiellen Einnahmen entstehen, daß Schreiben eher als ehrenamtliche Tätigkeit einzustufen ist und daß es, unter dem Aspekt der Geldverdienmöglichkeit, die größte zeitliche Fehlinvestition ihres Lebens, die größte Verschwendung an Lebenszeit, an Lebensjahren war: Was nützt es, routiniert Sachverhalte formulieren zu können, wenn sich damit überhaupt kein Geld verdienen läßt, Schreiben nur eine rein ehrenamtliche Tätigkeit bleibt?
Nach jahrelangem Auswerten von Besucher-Logdateien, nach jahrelangem vergeblichem Hoffen auf eine Trendwende, irgendwann mehr Leserschaft bzw. mehr Netzseitenbesucher zu bekommen, stellen einige Schreibende und Texter irgendwann das Schreiben ein. Meist sind es Dienstleister rund um das Schreiben (Schreibkurse-Anbieter etc.), die Geld verdienen. Vielleicht verhält es sich ähnlich wie in der klassischen Musikindustrie, wo, gemäß den Aussagen verschiedener Musiker, für die Musiker am wenigsten Geld übrigbleiben soll. Für nicht wenige Autoren steht fest: Schreiben ist eine ehrenamtliche Tätigkeit und eignet sich nicht zum Geldverdienen, schon gar nicht, um substantiell zum Lebenseinkommen beizutragen.
„[ ] »In finanzieller Hinsicht«, so die Schriftstellerin Eva Demski gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, »ist das Schreiben ein so unbeschreiblich demütigender Beruf, dass die meisten Kollegen um ihr Einkommen ein großes Theater machen müssen. Es ist so ein verlogenes Thema, es wird Ihnen keiner die Wahrheit sagen«.[ ]“ (Quelle).
Zentrale themenrelevante Artikel, in denen unterschiedliche Standpunkte vertreten werden: „Knowing when to quit: Why I decided to stop writing fiction“ • „How much does the average author earn publishing their book?“ • „The horrible hidden truth about self-publishing that nobody wants you to know“ • „Was verdient man mit einem Buch?“ • „In zehn Schritten zum professionellen Sachbuch“ • „Buch schreiben: [...]“ • „Mit Schreiben Geld verdienen: [...]“ • „[...] ein E-Book schreiben [...]“ • „Erfolgreich publizieren im Internet – Tipps und Erfahrungen eines Fachbuch-Autors“ • „Hungernde Poeten“
Schreiben ist für zahlreiche Autoren ein reines Minusgeschäft. Bei umfangreichen Artikeln und Büchern für Internetseiten kommt noch die permanente Pflege der Netzverweise (Hyperlinks) hinzu, eine Arbeit, die trotz unterstützender Addons (wie beispielsweise der Firefox-Erweiterung Simple Link Checker) äußerst zeitaufwendig bleibt. Wenn dann noch die Leserschaft ausbleibt und die jahrelange Arbeit noch nicht einmal für ein Taschengeld reicht und auch nicht die Jobchancen erhöht, kann man durchaus zu folgendem Schluß kommen: „Schreiben ist absolut null und nichtig zum Geldverdienen, es war die größte zeitliche Fehlinvestition meines Lebens und die dümmste Idee überhaupt zu versuchen, damit Geld zu verdienen. Hätte ich all die Jahre nur in die Entfaltung einer anderen Fähigkeit investiert, dann könnte ich jetzt mit dieser Geld verdienen.“ Das ist umso bitterer dann wenn man vergeblich versucht hat, mit dem Schreiben die finanziellen Voraussetzungen zu schaffen (Sicherung der Lebenskosten), um sich seiner eigentlichen Berufung widmen zu können, um diese vorbereitend privat studieren und entfalten zu können.
Schriftsprache ermöglicht die Vermittlung von Sachverhalten. Schreiben trägt sich jedoch nicht selbst, es bleibt eine brotlose Kunst, ein ehrenamtliches Hobby, das man sich zeitlich und finanziell leisten können muß.
Alle aufgeführten Markennamen, Handelsmarken und Werktitel sind das Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer
Calligra font:
Copyright 1992 Peter Vanroose with updates copyright 1999 S. Dachian.
Full license at CTAN.org.